Sie politisiert für Gleichheit im Kanton Uri
Nora Sommer ist mit ihren 25 Jahren die zweitjüngste Landrätin des Kantons Uri. Die angehende Ärztin setzt sich unter anderem für die Flüchtlings- und Frauenpolitik ein.
Manchmal sei es etwas deprimierend, wenn sie mit ihrer Partei, den Sozialdemokraten, wieder eine eine Abstimmung im Landrat, dem Kantonsparlament, verliert, eine mehr. «Ich fühle mich zwar unglaublich wohl im Kanton Uri, aber manchmal geht es schon sehr traditionell zu und her», sagt Nora Sommer. Die junge Frau aus Altdorf setzte sich erst gerade dafür ein, dass Tunnelarbeiter für die neue Gotthardröhre in Göschenen nachhaltigere Unterkünfte bekommen. «Wir sollten alle die gleichen Rechte haben, das gilt auch für die Löhne.»
In die Politik kam Nora Sommer durch ihre Eltern. «Wir haben schon am Mittagstisch politisiert, und schliesslich bin ich mit 18 Jahren der Partei beigetreten.» Die Wahl in den Landrat schaffte sie auf Anhieb. Nebenbei studierte sie in Bern Medizin. Seit Mai arbeitet sie als Unterassistenzärztin im Kantonsspital Uri. «Der menschliche Körper hat mich schon immer sehr interessiert.» Sie arbeite auch sehr gerne mit anderen Menschen zusammen. «Und ich interessiere mich für ihre Geschichten“, erzählt Nora Sommer. Ein Interesse, bei dem Politik und Medizin zusammenfinden.
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