Der «Urknall» eröffnet die Luzerner Fasnacht
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Mit dem "Urknall" über dem Seebecken ist am Donnerstag Schlag 5 die Luzerner Fasnacht eröffnet worden. 25'000 Fasnächtlerinnen und Fasnächtler begrüssten darauf lautstark die "schönsten Tage des Jahres".
(Keystone-SDA) Damit nahmen nach Angaben der Luzerner Polizei etwa gleich viele Menschen an der Tagwache teil wie 2024. Die ersten Stunden der Fasnacht seien «sehr friedlich» verlaufen, sagte Polizeisprecher Yanik Probst auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Kurz vor dem Urknall wurden rund um das Seebecken die Lichter gelöscht. Begleitet von einem kleinen Feuerwerk, markierte dann ein Knall den Beginn der Fasnacht, und die ersten Guuggenmusigen begannen zu spielen.
«Fötzeliregen»
Bruder Fritschi, die sagenumwobene Symbolfigur der Luzerner Fasnacht, legte mit dem Nauen beim Schwanenplatz an. Auf dem Kapellplatz genoss er zusammen mit Daniel Zimmermann, Zunftmeister zu Safran, und den Fasnächtlerinnen und Fasnächtlern den «Fötzeliregen».
Zugute kam der Tagwache, dass es trocken war. Die Temperatur lag bei rund 1 Grad.
Der Schmutzige Donnerstag liegt in den Händen der Zunft zu Safran. Die seit 600 Jahren bestehende frühere Krämerszunft ist auch die Hüterin der Fritschifigur, die in einem festfreudigen Landsknecht und im heiligen Fridolin ihren Ursprung haben könnte.
Am Nachmittag wird der Fritschiumzug mit seinen 45 Nummern dem Seebecken entlang in die Neustadt ziehen. Dabei wird er, zu Ehren von Bruder Fritschi, auf dem Kapellplatz den Fritschibrunnen umrunden. Dieser war dort unter der falschen Annahme errichtet worden, dass Fritschi auf dem Kapellplatz bestattet sein könnte.
Der Schmutzige Donnerstag markiert auch in anderen Gebieten der Schweiz den Auftakt der Fasnacht, die in der Nacht auf Mittwoch enden wird.