Digitec Galaxus erzielt 2020 knapp 60 Prozent mehr Umsatz
(Keystone-SDA) Der Onlinehändler Digitec Galaxus hat im Pandemiejahr 2020 den Umsatz und die Zahl der Kunden massiv gesteigert. Den grössten Kundenzuwachs verzeichnete die Migros-Tochter in der lateinischen Schweiz.
Insgesamt erzielte der Onlinehändler im Heimmarkt Schweiz und Liechtenstein einen Umsatz von 1,83 Milliarden Franken und damit 59 Prozent mehr als im Vorjahr. Der reine Warenertrag habe sich auf 1,69 Milliarden Franken (+56%) belaufen, wie die Gesellschaft am Dienstag mitteilte.
Den grössten Kundenzuwachs verzeichnete Digitec Galaxus abermals in der lateinischen Schweiz. In den Kantonen Genf, Tessin und Wallis schnellte der Umsatz den Angaben zufolge im Vergleich zum Vorjahr um über 90 Prozent in die Höhe, dicht gefolgt von den übrigen Westschweizer Kantonen.
Betrachtet man nur das Online-Warenhaus Galaxus (ohne Digitec), so wurde das Verkaufsvolumen ebenfalls in etwa verdoppelt, heisst es weiter. Dennoch bleibe der Elektronik-Fachhändler Digitec bis auf weiteres der umsatzstärkere der beiden Shops.
Grösster Umsatzzuwachs im Bereich Do it + Garten
Besonders gefragt waren im Pandemiejahr Dinge des täglichen Bedarfs sowie alle Produktgruppen, «die das Leben in Zeiten von Homeoffice und Lockdown erträglicher gemacht haben», schreibt die Gesellschaft weiter. Das grösste Umsatzwachstum erzielte Digitec Galaxus gesamtschweizerisch bei den Produktgruppen «Do it + Garten» sowie «Baby + Eltern», dicht gefolgt von «Beauty + Gesundheit», «Sport» sowie «Haushalt & Küche».
In diesen Sektoren waren die Umsätze mindestens doppelt so hoch wie 2019. Im Bereich Computing wuchsen die Verkäufe gegenüber dem Vorjahr derweil um gut 50 Prozent.
Deutschland übertrifft Erwartungen
Bei Galaxus in Deutschland liefen im letzten Jahr die Geschäfte ebenfalls sehr erfreulich: Das Hamburger Start-up habe alle Erwartungen übertroffen und habe kurz vor Silvester bereits die 300’000ste Kundin beliefert, heisst es weiter. Im laufenden Jahr werde Galaxus.de das Sortiment weiter stark vergrössern.
Um das rasante Wachstum auch künftig bewältigen zu können, plant die Gesellschaft weitere Infrastrukturprojekte: So soll unter anderem im Sommer 2023 im Bernischen Utzenstorf auf dem ehemaligen Areal der Papierfabrik ein Service- und Distributionscenter mit rund 450 Arbeitsplätzen entstehen.