Echo der Zeit
Trotz neuer Übergangsregierung: Die Lage in Tunesien ist unsicher
Drei Tage sind vergangen seit dem Sturz des Autokratenregimes in Tunesien. Der ehemalige Präsident ist im Exil in Saudi Arabien. Und zuhause versucht die Nation eine Basis zu finden für die Zukunft. Eine Übergangsregierung wäre der erste Schritt, aber sie besteht vor allem aus alten Gesichtern, und die Lage ist keineswegs ruhig. Wir berichten über die Stimmung vor Ort und analysieren die neue Regierung Gespräche mit Beat Stauffer in Tunis und unserem Maghrebexperten Alexander Gschwind.
Reaktionen von Tunesierinnen und Tunesier im Exil
Schätzungsweise 6000 Tunesierinnen und Tunesier leben in der Schweiz, fast zwei Drittel in den Kantonen Genf und Waadt. Sie sind auf ganz verschiedenen Wegen in die Schweiz gekommen. Sie teilen die Freude über den Sturz von Präsident Ben Ali und die Ungewissheit, was danach kommt.
Sicherheitspolitik: Der Gegenbericht
«Den wahren Bericht» zur Schweizer Sicherheitspolitik verspach Pierre Maudet, Leiter des Sicherheitsdepartements der Stadt Genf. Der FDP-Politiker wurde von hochkarätigen Sicherheitsexperten zum Medientermin begleitet, wie etwa dem Ex-Armeechef Christophe Keckeis. Doch eingig war man sich deshalb nicht.
Ehud Barak verlässt die israelische Arbeiterpartei
Der Glanz der einst grössten Partei Israels mit David Ben Gurion, Golda Meir und Ytzhak Rabin ist verblasst; die Arbeiterpartei ist bloss noch Juniorpartnerin einer immer rechteren Regierung. Kritiker aus dem eigenen Lager haben Parteichef und Verteidigungsminister Ehud Barak aufgefordert, die Regierung zu verlassen. Andernfalls werde er als Parteichef abgesetzt. Barak, der an seinem Ministerposten hängt, ist dem zuvorgekommen. Er ist aus seiner Partei ausgetreten.
Aufbau im Sudan
Internationale Wahlbeobachter loben den friedlichen Verlauf des Referendums zur Unabhängigkeit. Nach ersten Ergebnissen zeichnet sich eine deutliche Mehrheit ab für eine Unabhängigkeit der Südsudanesen von Karthoum. Das offizielle Endergebnis soll am 14. Februar bekanntgegeben werden. Auf das neue Land kommen riesige Aufgaben zu. Wie lässt sich der sehr arme und unerschlossene Südsudan aufbauen?
Rechtspopulismus: Was verbindet die Parteien in den verschiedenen Ländern?
Die politischen Konjunktur in ganz Europa scheint derzeit den Bewegungen im rechtspopulistischen Lager günstig. Gespräch mit Damir Skenderovic, Professor für Zeitgeschichte an der Universität Freiburg.
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