Echo der Zeit
Britischer Nahostkenner Fisk zur Lage in Syrien
Robert Fisk ist der Veteran der Berichterstattung im nördlichen Nahen Osten. Von dem preisgekrönten Korrespondenten des britischen «Independent» stammt unter anderem ein Standardwerk über den libanesischen Bürgerkrieg, den Fisk in Beirut miterlebt hatte. In dem Werk beschreibt Robert Fisk auch die blutige Niederschlagung der Proteste im syrischen Hama. Das war vor fast dreissig Jahren unter Bashar al-Assads Vater. Robert Fisk lebt noch immer in Beirut und verfolgt nun auch die neuen syrischen Proteste, gegen Bashar al Assad selbst. Obwohl Präsident Assad den Ausnahmezustand beendet und Reformen versprochen hat, gehen die Proteste weiter. Hat er zuwenig versprochen und dies zu spät?
Die SPD-Spitze und der Fall Sarrazin
Thilo Sarrazin darf in der SPD bleiben. Das ist das überraschende Ergebnis einer Verhandlung vor einem parteiinternen Schiedsgericht der deutschen Sozialdemokraten. Sein Berliner SPD-Bezirksverband hatte das ehemalige Bundesbank-Vorstandsmitglied aus der Partei ausschliesssen wollen, weil dieser in seinem Buch «Deutschland schafft sich ab» Thesen geäussert hatte, welche hart am Rande des Rassismus entlang argumentiert hatten. Der SPD-Parteivorstand hatte den Antrag auf Parteiausschluss vehement unterstützt. Doch das war vor einem halben Jahr.
Ungewohnte Aufmerksamkeit für Papst und Vatikan
Vatikan und Papsttum verzeichnen neue ungewohnte Aufmerksamkeit. In Deutschland und Italien erscheinen gleich mehrere Filme, die sich mit dem Vatikan befassen. Der Papst selbst gibt ein mehrtägiges Interview, das als Buch erscheint. Und wenn in einer Woche der verstorbene Papst Johannes Paul II selig gesprochen wird, so werden über eine Million Pilger aus der ganzen Welt in Rom erwartet. Wie erklärt sich dieses enorme Interesse für eine Kirche, die doch eingentlich gegen Massenaustritte kämpft?
Kindersoldaten in Nepal: Der schwere Weg zurück ins Leben
Seit dem Friedensvertrag von 2006 schweigen in Nepal die Waffen. Die Aufarbeitung des zehnjährigen Bürgerkriegs dauert jedoch bis heute an. Die Maoisten hatten in ihrer Armee mehr als 4000 Kindersoldaten beschäftigt. Diese versuchen mit Hilfe eines Integrationsprogramms der Uno wieder Halt im normalen Leben zu finden. Doch zurück im Alltag wartet eine Vielzahl von Schwierigkeiten auf sie.
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