EZB: Wachstum der Geldmenge M3 schwächt sich überraschend stark ab
FRANKFURT (awp international) – In der Eurozone hat sich das Wachstum der Geldmenge im Juni überraschend stark abgeschwächt. Die Geldmenge M3 sei zum Vorjahr um 2,1 Prozent geklettert, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Mittwoch in Frankfurt mit. Von dpa-AFX befragte Volkswirte hatten hingegen mit einem Wachstum von 2,3 Prozent gerechnet. Im Vormonat hatte sich die Geldmenge noch um revidierte 2,5 Prozent (zunächst +2,4%) erhöht.
Im aussagekräftigeren Dreimonatszeitraum (April bis Juni) stieg die Geldmenge M3 um 2,2 Prozent. Erwartet wurde hier ein Anstieg um 2,3 Prozent. In der Vorperiode war die Geldmenge ebenfalls um 2,2 Prozent gestiegen. Die Kreditvergabe an den privaten Sektor erhöhte sich im Juni um 2,5 Prozent, nach einem Plus von 2,7 Prozent im Vormonat./jsl/jkr