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FCZ trennt sich von Gilbert Gress

Gilbert Gress. Keystone Archive

Der FC Zürich hat sich von Trainer Gilbert Gress (59) getrennt. Laut Communiqué wurde der Vertrag in gegenseitigem guten Einvernehmen per 15. Juni aufgelöst. Die Nachfolgefrage soll in den kommenden Tagen gelöst werden.

Wer den Posten von Gress übernimmt, wird erst entschieden, wenn beim FC Zürich die Frage des Sportchefs geklärt ist. «Dies hat im Moment Priorität», sagte dazu FCZ-Präsident Sven Hotz, der am nächsten Montag mit zwei bis drei Kandidaten verhandeln wird. Einer davon ist auch der beim FC Basel entlassene Erich Vogel, der schon von 1980 bis 1983 in dieser Funktion beim FCZ tätig gewesen war. Dannzumal, 1981, holte Zürich den letzten seiner bisher neun Meistertitel.

Auf die Frage, ob allenfalls der beim FC Luzern entlassene Andy Egli für das Traineramt ein Kandidat sei, sagte Hotz: «Zum jetzigen Zeitpunkt ist er für mich kein Thema. Aber ich werde den neuen Mann sicher zusammen mit dem neuen Sportchef bestimmen.»

Angebot in Frankreich

Die Trennung von Gress erfolgte offenbar nicht wegen den zuletzt wenig überzeugenden sportlichen Leistungen des FC Zürich. «Ich habe offenbar auf die falschen Spieler gesetzt», sagte Gress unter anderem gegenüber «Sport aktuell» von SF DRS.

Der gebürtige Elsässer soll nun eine neue sportliche Herausforderung im Ausland annehmen. Französische Zeitungen berichteten jüngst, dass mehrere Klubs an Gress Interesse gezeigt hätten. Darunter auch Toulouse, das aus der 1. Division abgestiegen ist. «Toulouse hat schon lange Interesse an mir. Und es könnte sein, dass ich dorthin gehe», sagte Gress gegenüber SF DRS.

Der 59-jährige Gress hatte Mitte April 2000 beim FC Zürich die Nachfolge des entlassenen Raimonde Ponte übernommen. Der Strassburger unterschrieb einen Vertrag bis zum Sommer 2002. Mit dem Cupsieg und dem Ligaerhalt hatte er in der letzten Saison die primären Ziele erreicht. In diesem Jahr lief es in der Finalrunde für das Letzigrund-Team nicht nach Wunsch. Es schaute nicht mehr als der letzte Platz heraus, die letzten sechs Partien gingen allesamt verloren.

Ex-Nationaltrainer

Bis fünf Monate vor seinem Engagement beim FC Zürich war Gress für 18 Länderspiele Trainer der Schweizer Nationalmannschaft gewesen und verpasste die EM-Qualifikation nur knapp. Unter seiner Führung gab es je sechs Siege, Unentschieden und Niederlagen. Zuvor war der dreifache französische Internationale insgesamt 22 Jahre lang Trainer bei Neuchâtel Xamax, Strassburg (Fr), Brügge (Be), Neuchâtel Xamax, Servette sowie nochmals Strassburg und Xamax.

Alleine 15 Jahre davon arbeitete er in Neuenburg, wo er zweimal Schweizer Meister (1987 und 88) wurde und zweimal die Viertelfinals im UEFA-Cup erreichte. Mit Strassburg gewann er 1979 den französischen Meistertitel. Als Spieler holte er mit Strassburg, Stuttgart und Olympique Marseille je zwei Meister- und Cuppokale.

swissinfo und Agenturen


Der FC Zürich hat sich von Trainer Gilbert Gress (59) getrennt. Laut Communiqué wurde der Vertrag in gegenseitigem guten Einvernehmen per 15. Juni aufgelöst. Die Nachfolgefrage soll in den kommenden Tagen gelöst werden.

Wer den Posten von Gress übernimmt, wird erst entschieden, wenn beim FC Zürich die Frage des Sportchefs geklärt ist. «Dies hat im Moment Priorität», sagte dazu FCZ-Präsident Sven Hotz, der am nächsten Montag mit zwei bis drei Kandidaten verhandeln wird. Einer davon ist auch der beim FC Basel entlassene Erich Vogel, der schon von 1980 bis 1983 in dieser Funktion beim FCZ tätig gewesen war. Dannzumal, 1981, holte Zürich den letzten seiner bisher neun Meistertitel.

Auf die Frage, ob allenfalls der beim FC Luzern entlassene Andy Egli für das Traineramt ein Kandidat sei, sagte Hotz: «Zum jetzigen Zeitpunkt ist er für mich kein Thema. Aber ich werde den neuen Mann sicher zusammen mit dem neuen Sportchef bestimmen.»

Angebot in Frankreich

Die Trennung von Gress erfolgte offenbar nicht wegen den zuletzt wenig überzeugenden sportlichen Leistungen des FC Zürich. «Ich habe offenbar auf die falschen Spieler gesetzt», sagte Gress unter anderem gegenüber «Sport aktuell» von SF DRS.

Der gebürtige Elsässer soll nun eine neue sportliche Herausforderung im Ausland annehmen. Französische Zeitungen berichteten jüngst, dass mehrere Klubs an Gress Interesse gezeigt hätten. Darunter auch Toulouse, das aus der 1. Division abgestiegen ist. «Toulouse hat schon lange Interesse an mir. Und es könnte sein, dass ich dorthin gehe», sagte Gress gegenüber SF DRS.

Der 59-jährige Gress hatte Mitte April 2000 beim FC Zürich die Nachfolge des entlassenen Raimonde Ponte übernommen. Der Strassburger unterschrieb einen Vertrag bis zum Sommer 2002. Mit dem Cupsieg und dem Ligaerhalt hatte er in der letzten Saison die primären Ziele erreicht. In diesem Jahr lief es in der Finalrunde für das Letzigrund-Team nicht nach Wunsch. Es schaute nicht mehr als der letzte Platz heraus, die letzten sechs Partien gingen allesamt verloren.

Ex-Nationaltrainer

Bis fünf Monate vor seinem Engagement beim FC Zürich war Gress für 18 Länderspiele Trainer der Schweizer Nationalmannschaft gewesen und verpasste die EM-Qualifikation nur knapp. Unter seiner Führung gab es je sechs Siege, Unentschieden und Niederlagen. Zuvor war der dreifache französische Internationale insgesamt 22 Jahre lang Trainer bei Neuchâtel Xamax, Strassburg (Fr), Brügge (Be), Neuchâtel Xamax, Servette sowie nochmals Strassburg und Xamax.

Alleine 15 Jahre davon arbeitete er in Neuenburg, wo er zweimal Schweizer Meister (1987 und 88) wurde und zweimal die Viertelfinals im UEFA-Cup erreichte. Mit Strassburg gewann er 1979 den französischen Meistertitel. Als Spieler holte er mit Strassburg, Stuttgart und Olympique Marseille je zwei Meister- und Cuppokale.

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