Basler Impuls für saubere Abfallentsorgung
Zum 20-Jahre-Jubiläum der Basler Konvention über Abfallentsorgung haben die Vertreter der Vertragsstaaten eine neue Initiative über ein umweltverträgliches Abfallmanagment vorgestellt.
Die Mitgliedsländer gründeten am Rhein den «Basel Waste Solutions Circle». Dieser soll Staaten, Nichtregierungsorganisationen oder Firmen besondere Anerkennung verschaffen, die beispielhafte Projekte im Bereich umweltverträgliche Abfallbewirtschaftung umsetzen.
Das Gremium stützt sich dabei auf die 2008 verabschiedete Bali-Erklärung der Vertragsparteien, die das Ziel einer umweltverträglichen Abfallbewirtschaftung zum Schutz von Gesundheit und Lebensgrundlagen bekräftigt hat.
Projekte im Rahmen des «Basel Waste Solutions Circle» präsentierten Kenia, Indonesien, Kolumbien und die Schweiz. Die Schweiz stellte ihr Engagement im Recycling von Elektronik-Müll vor. Die weiteren Projekte betrafen Gewässer-Sanierungen, ein Firmen-Rating und der Wiedereinsatz von Computern in Bildungsprogrammen.
Der Schweizer Botschafter Manuel Sager bewertete die Basler Konvention am Jubiläumskongress als Erfolg. Dem Export grosser Mengen von Giftabfällen in Länder, die sie nicht sachgemäss entsorgen könnten, sei ein Riegel vorgeschoben worden.
Die Basler Konvention zur Kontrolle grenzüberschreitender Transporte und Entsorgung gefährlicher Abfälle wurde auf Initiative der Schweiz und Ungarns 1989 in Basel verabschiedet.
Heute zählt das inzwischen erweiterte Abkommen unter der Schirmherrschaft des Umweltprogramms der UNO (UNEP) 173 Vertragsstaaten. Das Sekretariat befindet sich in Genf.
swissinfo.ch und Agenturen
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