Seit 29 Jahren bringt der Landwirt Josef Häcki anfangs April die Hälfte seiner Rinder vom Festland im schwyzerischen Pfäffikon auf die Insel Ufenau im Zürichsee. Sie ist mit über elf Hektaren die grösste Insel der Schweiz, die nur per Schiff erreichbar ist. Dort bleiben die Tiere bis Ende Mai.
Stephan Rappo/13 Photo, Ester Unterfinger (Bildredaktion)
Auf der UfenauExterner Link fressen die Rinder direkt von der Weide, so muss der Landwirt die Insel während dieser Zeit nicht mähen. Die Verhältnisse sind für die Tiere paradiesisch: Sie fressen frisches Gras, Butterblumen, Löwenzahn und können sich nach Herzenslust austoben.
Josef Häcki pachtet die Insel, die im Besitz des Klosters Einsiedeln ist. Er ist verantwortlich für Wald, Wiesen und das Ried. Auf die Ufenau dürfen lediglich weibliche Tiere, die mindestens einjährig und wetterfest sind und nicht gekalbt haben. So entfällt das tägliche Melken.
Ende Mai wird Josef Häcki seine Rinder wieder abholen und sie auf eine Hochalp im Bündnerland bringen. Dort verbringen sie den Sommer, bevor er sie im Herbst erneut mit dem Kahn zur Ufenau tuckert.
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