Bundesrat will Wirtschaft ankurbeln

Der Bundesrat hat im Aussenwirtschaftsbericht 2002 eine weitgehende Stagnation der Schweizer Wirtschaftstätigkeit festgestellt.

Als Schlüssel zu mehr Wachstum will er den Wettbewerb stärker fördern. Trotzdem werde die Wirtschaft dieses Jahr nur moderat expandieren.

Der Aussenwirtschaftsbericht 2002 umfasst eine Analyse der Wirtschaftslage und stellt die Tätigkeit des Bundesrates und des Staatssekretariates für Wirtschaft im Bereich der Aussenwirtschaft dar.

Wettbewerb zentral

Der Bundesrat hat den Bericht am Mittwoch zu Handen des Parlaments verabschiedet, wie das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement (EVD) mitteilte.

Er zeigt, dass für ein rohstoffarmes Land wie die Schweiz der Handel mit dem Ausland den Schlüssel zum Wohlstand bildet. Um davon voll profitieren zu können, sei es wichtig, auch im Binnenmarkt einen intensiven Wettbewerb zu haben.

Der Bundesrat will deshalb die Wirtschaftspolitik noch stärker als bisher auf die Förderung des Wettbewerbs ausrichten.

Erholung kommt erst 2004

Der globale Konjunkturabschwung hat laut EVD mit der Investitionsgüter-Industrie, den Finanzdienstleistungen und dem Tourismus drei Bereiche mit überdurchschnittlicher Bedeutung für die Schweiz besonders getroffen.

Der starke Franken habe sich für viele Unternehmen als zusätzliches Hindernis erwiesen.

Nach der weitgehenden Stagnation im Jahr 2002 rechnet das EVD erst im Jahr 2004 mit einer Erholung, die dem Wachstumspotenzial der Schweizer Wirtschaft entspricht. Dieses Jahr dürfte die Schweizer Wirtschaft nur moderat expandieren.

swissinfo mit Agenturen