Chinesen weniger an Freihandel interessiert
Die chinesische Regierung hat beim Besuch von Bundesrätin Doris Leuthard Bedenken zu einem allfälligen Freihandelsabkommen geäussert. Thema war auch die Tibet-Frage.
Die Chinesen befürchten bei einem Freihandelsabkommen für Güter und Dienstleistungen vor allem Einbussen für die Maschinen- die Chemie- und Pharmaindustrie, sagte ein Sprecher des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements (EVD).
Die beiden Staaten setzen ihre Gespräche jedoch fort. Für Leuthard bleibt der Abschluss eines Abkommens ein Ziel. Thematisiert wurde an dem Treffen auch der Schutz des geistigen Eigentums. China habe zwar schon viele Fortschritte gemacht, es gebe aber noch viel zu tun, verlautet aus dem EVD.
Leuthard hat mit ihrem Amtskollegen auch über die Tibet-Frage gesprochen. Die EVD-Vorsteherin habe dabei ihre Genugtuung über die Gespräche zwischen der chinesischen Regierung und Gesandten des Dalai Lama kund getan.
Sie sei überzeugt davon, dass der Dialog für den Respekt vor der Menschenwürde, der –rechte und ein harmonisches Zusammenleben mehr bringe, als eine pauschale Verurteilung.
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