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Chronologie der Swiss-Abmagerungskuren

Zum dritten Mal seit ihrer Gründung baut die Swiss wegen wirtschaftlicher Probleme Flotte und Arbeitsplätze ab. Diese umfassen noch knapp zwei Drittel ihres anfänglichen Bestandes.

Die bisher wichtigsten Spar- und Abbau-Massnahmen der Airline.

31. März 2002: Die aus der Crossair entstandene neue Fluggesellschaft Swiss hebt ab. Sie übernimmt je 26 Lang- und Mittelstrecken-Flugzeuge der Swissair und 76 Maschinen der Crossair. Sie hat eine Belegschaft von 12’000 Personen respektive 10’500 Vollzeitstellen.

19. Nov. 2002: Swiss reduziert die Flugzeugflotte um acht Maschinen, was den Abbau von 300 Stellen notwendig macht.

25. Feb. 2003: Swiss kündigt wegen eines drastischen Rückgangs der Erträge und Passagierzahlen auf dem Europa-Netz den Abbau von 700 Stellen sowie eine Reduzierung der Flotte auf 112 Flugzeuge an.

25. März 2003: Nach dem Verlust von fast 1 Mrd. Franken im Jahr 2002 erwartet Swiss auch für 2003 rote Zahlen. Die Gesellschaft nimmt einen Kapitalschnitt vor. Um Kosten zu sparen, bestellt Swiss von den neuen brasilianischen Maschinen des Typs Embraer 170/195 nur 30 statt 60.

9. April 2003: Wegen gesunkener Nachfrage in Folge der asiatischen Lungenkrankheit SARS und des Irak-Krieges muss Swiss Flugverbindungen nach Asien streichen.

21. April 2003: Swiss-Chef André Dosé kündigt Preissenkungen auf Billig-Airline-Niveau an, um der zu tiefen Auslastung auf den Europa-Flügen zu begegnen.

2. Mai 2003: Swiss kündigt die Ausgliederung des Regionalteils und die Schaffung einer Tochtergesellschaft «Swiss Express» an, um im Europaverkehr kostengünstige Verbindungen anbieten zu können. «Swiss Express» wird etwa 900 der rund 10’000 Swiss-Angestellten beschäftigen und über eine Flotte von 59 Maschinen verfügen.

24. Juni 2003: Swiss baut im Rahmen ihres neuen Business-Plans laut Gewerkschaftsangaben rund 3000 Stellen ab – einen Drittel der Arbeitsplätze – und kürzt die Löhne um 10 Prozent. Die Mittel- und Langstreckenflotte soll um rund einen Drittel verkleinert werden. Mit Zulieferern gehen insgesamt mindestens 5000 Stellen verloren.

swissinfo und Agenturen

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