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Cornelius Koch gestorben

Cornelius Koch hat sich stets für Ausgestossene und Benachteiligte eingesetzt. Keystone

Flüchtlingskaplan Cornelius Koch ist am Dienstag (21.08.) Abend im Alter von 61 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit in Basel gestorben. Er starb im Kreis von engen Verwandten und Freunden.

Wie das Europäische Komitee zur Verteidigung der Flüchtlinge und Gastarbeiter (C.E.D.R.I.) am Mittwochabend weiter meldete, hat sich Koch noch vom Krankenbett aus für die kollektive Regularisierung der 300’000 Papierlosen in der Schweiz eingesetzt.

Koch war 1940 in Rumänien als Sohn eines Auslandschweizers und einer Rumänin geboren worden. 1948 war er mit seinen Eltern und Geschwistern in die Schweiz gekommen. Ab 1961 studierte er in Freiburg, Luzern, Paris und Mailand. 1968 wurde er in Solothurn zum Priester geweiht.

Ab 1972 begann sich Cornelius Koch für die Ausgestossenen und Benachteiligten einzusetzen. 1973, nach dem Pinochet-Putsch in Chile, rief er gemeinsam mit der Jugendbewegung Longo Mai die «Freiplatzaktion für Chileflüchtlinge» ins Leben, die gegen den Willen des Bundesrates rund 3000 Chilenen in die Schweiz holte.

Später setzte sich Koch vor allem für tamilische und kurdische Flüchtlinge ein. Zusammen mit dem C.E.D.R.I. gründete er in Italien, nahe der Tessinergrenze, das Empfangsbüro «Como-Ponte Chiasso» für von der Schweiz abgewiesene Flüchtlinge.

swissinfo und Agenturen

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