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Detailhandel: Coop übernimmt 12 Carrefour-Filialen

Die Detailhandelsgruppe Coop übernimmt zwölf Schweizer Hypermärkte der französischen Carrefour. Die Wettbewerbskommission stimmt zwar zu, aber nur mit Auflagen.

Carrefour, der französische Detailhandels-Riese mit weltweiten Filialnetzen, gibt seine zwölf in der Schweiz gelegenen Hypermärkte auf und verkauft sie an die landesweite Nummer 2, Coop.

Die Wettbewerbskommission (Weko) lässt diese Übernahme zwar durch, will jedoch mit gewissen Auflagen sicherstellen, dass der Markt für Konkurrenten offen bleibt.

Die seit Jahren andauernde Konzentration im Schweizer Detailhandel zeigt zwar den Margendruck und die hohe Konkurrenz, aber auch die Gefahr einer Duopolisierung in dieser Branche auf (Zweifach-Monopol von Migros und Coop).

Die Weko hatte sich vor ihrem grünen Licht mit der Frage beschäftigt, ob neben Coop auch andere Detailhändler Interesse an den zwölf Carrefour-Filialen gehabt hätten. Doch neben Coop sei wohl wegen der Grösse nur noch Migros in Frage gekommen.

Diese kam allerdings nicht in Frage, denn ihr hatte die Weko im September 2007 die Übernahme von Denner erlaubt – bisher die grösste Übernahme im Schweizer Detailhandel. Denner seinerseits hatte 2005 Pick-Pay und 1998 Billi übernommen.

Zu gross – und doch zu klein

Andererseits vermutet die Weko, dass für Carrefour das Schweizer Filialnetz noch zu klein gewesen sei, um im Schweizer Markt wirklich Fuss fassen zu können.

Für andere in der Schweiz operierende Wettbewerber von Migros oder Coop sei das Zwölfer-Paket von Carrefour wiederum eine Nummer zu gross für eine Übernahme gewesen. Das Paket entspricht laut Weko einem Marktanteil von unter 4%.

Mit ihren Auflagen möchte die Weko nun sicherstellen, dass der Schweizer Detailhandelsmarkt nicht ausschliesslich von Grossen besetzt sei.

So muss Coop die bestehenden Carrefour-Lieferanten weiterhin berücksichtigen und bestimmte Verkaufsflächen kleineren Lebensmittelhändlern anbieten.

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Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Die Wettbewerbskommission (Weko) ist dafür zuständig, dass die Schweizer Wettbewerbsregeln nicht missbraucht werden, beispielsweise von Kartellen. Sie wird von einem ständigen Sekretariat in Bern unterstützt, das verdächtige Kartelle prüft und Untersuchungen für die Kommission vornimmt. Die Weko besteht aus 15 vom Bundesrat (Landesregierung) ernannten Mitgliedern. Ihre Aktivitäten sind in drei Kammern aufgeteilt: Produktemärkte, Dienstleistungen und…

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