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Die Expo beschert der Schweiz 2,5 Milliarden

Die Schweiz hat von der Expo auch profitiert. swissinfo.ch

Die Expo.02 hat die Schweiz nicht nur viel gekostet, sie hat der Schweizer Wirtschaft auch viel eingebracht.

Dies belegt eine Studie der Universität Neuenburg.

«Die Investitionen in die Expo waren intelligent und haben während acht Jahren in der ganzen Schweiz Arbeitsplätze und Einkünfte geschaffen», betonte Expo-Sprecher Laurent Paoliello. Zudem konnte mit dem Geld eine ganze Region einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht werden.

Gemäss Studie ermöglichte das aus der Landesausstellung generierte Geld in diesem Jahr die Schaffung von 20’400 Arbeitsplätzen.

2 Milliarden Ausgaben

Die Ausgaben für die Organisation der Ausstellung beliefen sich auf 1,6 Mrd. Franken. Dazu hinzugezählt werden müssen die Ausgaben der Besucher, der Partner und der Austragungsstädte. Dies ergibt gemäss Studie Gesamtausgaben in der Höhe von 1,99 Mrd. Franken.

Die Ausgaben flossen in die Expo.02-Kantone (828,7 Mio.), in den Rest der Schweiz (686,6 Mio.) sowie ins Ausland (88 Mio.). Die Studie unterstreicht insbesondere die wirtschaftliche Bedeutung der Landesausstellung für die Standort-Region wie auch die bedeutenden Steuereinnahmen, die der Expo zu verdanken sind.

Bedeutende Steuereinnahmen

So gehen 141,9 Mio. Steuereinnahmen an die Standort-Kantone und- Gemeinden, 152,4 Mio. kommen weiteren Kantonen und Schweizer Gemeinden zu Gute. Bundesbern erhält insgesamt 165 Mio: 84,9 Mio. an Mehrwertsteuer-Einnahmen und 80 Mio. an direkter Bundessteuer.

Die geschätzten Steuereinnahmen belaufen sich auf total über 459,3 Mio. verteilt auf acht Jahre, was zu einem Jahresschnitt von 57,4 Mio. Franken führt.

«Die Studie zeigt, dass das Geld für die Expo nicht zum Fenster raus geworfen wurde, da dem Defizit von 563 Mio. derart bedeutende Steuereinnahmen entgegen stehen», erklärte dazu Expo-Sprecher Laurent Paoliello.

Profit für alle

In der Drei-Seen-Region wurden dank der Expo kumulierte 11’000 Jahresarbeitsplätze geschaffen, in der übrigen Schweiz 9400. Profitieren konnte auch die Hotellerie vor Ort: Im Kanton Neuenburg wurden 56% mehr Übernachtungen gezählt, in Freiburg 31%, in Bern 11% und in der Waadt 9%.

Die Studie bilanziert, dass das ganze Land von der Expo profitiert habe – zu einem Zeitpunkt mit verlangsamtem Wirtschaftswachstum. «Das war ein wenig Zufall, doch das Expo-Geld floss genau zum richtigen Zeitpunkt», sagte Professor Denis Maillat, Verantwortlicher der Studie.

Die Studie wurde dem Institut für wirtschaftliche und regionale Forschung (IRER) der Universität Neuenburg von der Direktion der Expo.02 in Auftrag gegeben.

swissinfo und Agenturen

1,2 Mrd. Franken flossen in die betroffenen Kantone.
1,3 Mrd. Franken gingen in die übrige Schweiz.
Die Gesamt-Ausgaben für die Expo.02 beliefen sich auf 1,99 Mrd. Franken.

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