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Die Geschichte der Swiss im Überblick

Seit ihrem Start Ende März 2002 kam die Swiss nie zur Ruhe: Milliardenverluste, der Streit mit den Piloten und die Allianzfrage belasteten das Unternehmen.

Die Fluggesellschaft Swiss ist dank Milliardenhilfe von Staat und Wirtschaft aus den Trümmern der im Herbst 2001 zusammengebrochenen Swissair entstanden.

2. Oktober 2001:

Die Swissair ist mit dem Grounding am Ende.

22. Oktober 2001:

Bund, Kantone und Wirtschaft einigen sich auf die Finanzierung der neuen Schweizer Airline und die Überbrückung des Winterflugplans. Sie stellen rund vier Milliarden Franken bereit.

1. November 2001:

André Dosé wird Chef der neuen Airline. Eine Woche später wird der frühere KLM-Chef Pieter Bouw Verwaltungsratspräsident.

31. Januar 2002:

Die Airline wird auf den Namen Swiss getauft.

10. März 2002:

Die Crossair-Piloten lassen die GAV-Verhandlungen platzen, die Swissair-Piloten stimmen zu.

31. März 2002:

Die Swiss hebt ab.

16. September 2002:

Im ersten Halbjahr 2002 fliegt die neue Airline einen Verlust von 447 Mio. Franken ein.

19. November 2002:

Die Swiss zieht erstmals die Kostenbremse: 300 Stellen im Flugbetrieb werden abgebaut, Flugzeugflotte und Streckennetz verkleinert.

25. Februar 2003:

Das Ziel, 2003 aus der Verlustzone zu fliegen, wird aufgegeben. Stattdessen kündigt die Swiss den Abbau von weiteren 700 Stellen und die Stilllegung von 20 Flugzeugen an.

14. März 2003:

Der Verlust der Swiss für 2002 beträgt 980 Mio. Franken.

9./15. April 2003:

Die Swiss kürzt den Flugplan wegen Irak-Krieg, Sars und Konjunkturflaute. Die Gewerkschaften protestieren gegen Bonus-Zahlungen an die Manager.

29. April 2003:

Dosé setzt in einem Zeitungsinterview Bund und Banken unter Druck. Später muss er zugeben, dass ein Kredit von UBS und CS nicht von den Banken, sondern von der Swiss gekündigt worden war.

30. April 2003:

Der Bundesrat lehnt Dosés Forderung nach staatlicher Unterstützung ab, spricht der Swiss-Führung aber das Vertrauen aus. Der Bundesrat bildet eine Dreierdelegation.

6. Mai 2003:

Das Gerücht über Übernahmegespräche zwischen Swiss und Lufthansa macht erstmals die Runde. An der Generalversammlung werden der frühere «Blick»-Chefredaktor Walter Bosch und der norwegische Airline-Experte Jan Audun Reinas in den Verwaltungsrat gewählt.

27. Mai 2003:

Die Swiss zeigt einen Quartalsverlust von 200 Mio. Franken. Die flüssigen Mittel sind um weitere 343 Millionen geschwunden.

24. Juni 2003:

Die Swiss spart radikal. 3000 der 9500 Stellen werden gestrichen, die Flotte und das Angebot gekürzt. Die Kosten sollen um 1,6 Mrd. Franken sinken. Bei den Zulieferern wird mit dem Abbau weiterer 2500 Stellen gerechnet.

15. Juli 2003:

Die Swiss kauft sich im Streit mit den Ex-Crossair-Piloten frei. Sie zahlt 559 entlassenen Piloten Abfindungen von insgesamt gegen 60 Mio. Franken und lässt die Ausgliederung des Regionalverkehrs fallen.

16. Juli 2003:

Beim Swiss-Kabinenpersonal werden 935 Stellen gestrichen.

5. August 2003:

Die Swiss einigt sich auch mit den Bodenpersonal-Gewerkschaften. Auf generelle Lohnkürzungen wird verzichtet, dafür ein flexibles Arbeitszeitmodell eingeführt und der Sozialplan verlängert.

19. August 2003:

Der Halbjahresverlust beträgt 333 Mio. Franken, der Geldabfluss 445 Millionen.

28. August 2003:

Das Europageschäft wird dem Vorbild der Billig-Airlines angepasst. Mit einem flexiblen Tarif- und Online-Buchungssystem sollen Marktanteile zurückgewonnen werden.

22. September 2003:

An der Börse wird der Handel mit Swiss-Aktien ausgesetzt. Der Verwaltungsrat fällt die strategischen Entscheide

23. September 2003:

Die Fluggesellschaft Swiss gibt bekannt, dass sie der Luftverkehrsallianz OneWorld beitritt.

swissinfo und Agenturen

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