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Freihandels-Abkommen mit Südkorea

Die Schweiz importiert vor allem Personenwagen aus Korea. Keystone

Wirtschaftsminister Joseph Deiss hat mit Südkorea ein Freihandels-Abkommen geschlossen, das die ganze EFTA umfasst, der die Schweiz angehört.

Bundesrat Deiss verspricht sich von dem Abkommen eine verbesserte Wettbewerbs-Fähigkeit der Schweiz in Südkorea.

Die Freihandelszone der Europäischen Freihandels-Assoziation (EFTA) mit Südkorea rückt näher: Der Schweizer Wirtschafts-Minister Joseph Deiss hat am Donnerstag in Hongkong ein Freihandelsabkommen der Schweiz mit Seoul unterzeichnet.

Zur EFTA gehören nebst der Schweiz Norwegen, Island und Liechtenstein. Die EFTA umfasst heute nur noch europäische Länder, die nicht der EU angehören.

Die Zeremonie erfolgte im Generalkonsulat Südkoreas in Hongkong, am Rande des Gipfels der Welthandelsorganisation (WTO).

Das Abkommen mit Südkorea – es soll am 1. Juli 2006 in Kraft treten – ist das vierte, das die EFTA mit Ländern ausserhalb Europas und des Mittelmeerraums abschliesst.

Bevorzugter Zugang zum südkoreanischen Markt

Zuvor waren entsprechende Vereinbarungen mit Mexiko (2001), Singapur (2003) und Chile (2004) getroffen worden.

Von dem Abkommen mit Seoul verspricht sich Wirtschaftsminister Deiss eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz auf dem südkoreanischen Markt. Zudem ergibt sich ein bevorzugter Zugang, den die Hauptkonkurrenten EU, USA und Japan nicht haben.

Südkorea ist einer der fünf wichtigsten Handelspartner der Schweiz in Asien und figuriert weltweit als Industrieland Nr. 11. Im vergangenen Jahr wurden Exporte in der Höhe von 1,3 Mrd. Franken nach Südkorea getätigt, das sind 2,5% aller Schweizer Exporte ausserhalb der EU.

Exporte von Werkzeugen, Importe von Autos

Von der Schweiz ausgeführt werden vor allem Werkzeugmaschinen, chemische und pharmazeutische Produkte, Präzisionsinstrumente und Produkte aus der Uhrenindustrie.

Die Importe aus Südkorea beliefen sich im Gegenzug 2004 auf 600 Mio. Franken. Das sind 2,7% der Einfuhren, welche die Schweiz ausserhalb des EU-Raums tätigt.

Dabei handelt es sich vorweg um Autos, elektronische Geräte, synthethische Materialien und Chemieprodukte.

swissinfo und Agenturen

Die EFTA wurde 1960 gegründet und zielt die Beseitigung von Zöllen im Handel an.
Im Unterschied zur EU ist die EFTA keine Zollunion.
Die EFTA-Staaten Island, Liechtenstein und Norwegen sind im Unterschied zur Schweiz Mitglieder des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR).
Seit den 90er-Jahren handeln die EFTA-Staaten gemeinsam Freihandels-Abkommen mit so genannten Drittstaaten aus.

Das Freihandels-Abkommen mit Südkorea ist das vierte ausserhalb Europas, das im Rahmen der EFTA geschlossen wurde.

Die Europäische Freihandels-Assoziation umfasst ausser der Schweiz Norwegen, Island und Liechtenstein.

Vor Südkorea wurden seitens der EFTA solche Abkommen mit Mexiko (2001), Singapur (2003) und Chile (2004) abgeschlossen.

Da die Schweiz nicht Mitglied der Europäischen Union (EU) ist, nutzt sie die EFTA, um ihre Freihandels-Politik zu verwirklichen.

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