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Jede achte Person fühlt sich krank

Da muss man sich gesund fühlen: Freizeitsportler in Samedan im Engadin.

In der Schweiz finden 12% der Bevölkerung, dass ihre Gesundheit schlecht sei. Das ist der höchste Wert der letzten 15 Jahre. Dagegen beurteilen 40% ihre Gesundheit als "sehr gut".

Wie eine Umfrage des Forschungsinstituts gfs-Zürich weiter ergibt, ist das Wissen über gesunde Ernährung nicht nur bei höheren Bildungsschichten, sondern auch in der Westschweiz ausgeprägter.

In der Schweiz beurteilen vier von zehn Personen ihren Gesundheitszustand als sehr gut. Jede achte Person bezeichnet ihn hingegen als schlecht, wie aus einer neuen Umfrage des Instituts gfs-zürich hervorgeht.

Das Wissen über gesunde Lebensmittel ist in der Westschweiz ausgeprägter als in der Deutschschweiz.

Gemäss den Ergebnissen der neuen Univox-Umfrage, die am Dienstag veröffentlicht wurden, beurteilen rund 90% aller Frauen und Männer in der Schweiz ihre Gesundheit als «eher gut» bis «sehr gut». Der Anteil jener, die sich selbst die Bestnote erteilen, stieg dabei im Vergleich zu 2004 von 36 auf 40%.

Die Gruppe der Personen mit einem «schlechten» Gesundheitsgefühl kletterte im Gegenzug von 10 auf 12% und erreichte damit den höchsten Stand der letzten 15 Jahre. Als «gut» beurteilten 27% der Befragten ihren Gesundheitszustand, acht Prozentpunkte weniger als im Jahr 2004.

Romands besser im Bilde

Ein vergleichsweise ausgeglichenes Bild bietet die Untersuchung beim Wissen über gesunde Lebensmittel. Hier wurden Früchte und Gemüse mit klarer Mehrheit zum reichlichen Genuss empfohlen, während es auf der andern Seite bei den weniger empfehlenswerten Produkten wie Öl, Fett oder «Knabbereien» ein etwas unschärferes Bild gab.

Das grösste Gesundheitsbewusstsein beim Essen ergab sich in der Westschweiz und bei Personen mit einem höheren Bildungsstand. Hier folgte jeweils über ein Drittel der Befragten weitestgehend dem von der Ernährungsberatung vorgegebenen Kurs.

In der Deutschschweiz und bei Personen mit einem bloss mittleren bis tiefen Bildungsniveau blieben diese Werte hingegen zum Teil deutlich unter 30%. Die Unterschiede zwischen den Altersgruppen und den Geschlechtern waren wenig augenfällig.

Frauen mit weniger Problemen

Ebenfalls untersucht wurde die Frage nach der Selektionsfähigkeit beim Konsum von Informationen in den Medien. Hier zeigten sich 62% der Befragten überzeugt, dass sie diese Aufgabe «gut» oder «sehr gut» bewältigen können.

Nur 10% gaben demgegenüber an, dass ihre diesbezüglichen Fähigkeiten «schlecht» oder sogar «sehr schlecht» seien. Als deutlich weniger kompetent bei der Auswahl von «nützlichen» Informationen stuften sich insbesondere ältere Jahrgänge und Personen mit einem tiefen Bildungsniveau ein.

Frauen und Personen aus der Westschweiz sahen sich der Informationsflut in den Medien etwas besser gewachsen als Männer und Bewohnerinnen und Bewohner in deutschsprachigen Kantonen.

swissinfo und Agenturen

Die Prämien für die obligatorische Krankenversicherung dürften für nächstes Jahr den geringsten Anstieg seit Einführung des neuen Krankenversicherungsgesetzes (KVG) verzeichnen.

So erhöht beispielsweise die Krankenversicherung Helsana ihre Prämien um 1,3%, wie sie am Dienstag bekanntgab. Das ist der geringste Anstieg seit 9 Jahren. Bei der Helsana-Gruppe sind rund 1,3 Mio. Personen grundversichert.

Gemäss einer Umfrage des Internet-Vergleichsdienstes comparis.ch steigen die Prämien im nächsten Jahr um durchschnittlich 0,5% – mit deutlichen Unterschieden zwischen den Kassen: die Prämienveränderungen varieren zwischen -2 und +2%.

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