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Konjunkturlokomotive Basel

Die Basler Häfen setzen nach Gewicht 20% aller importierten Güter der Schweiz um. picswiss.ch

Mit einem erwarteten Wirtschaftswachstum von 1,2% im laufenden Jahr lässt die Region Basel alle anderen Landesteile hinter sich.

Wie die BAK Basel Economics ermittelte, steht Basel damit vor der stagnierenden Region Genf. Am unteren Ende der Skala ist die Ostschweiz.

In der Schweiz erweist sich Basel als eigentliche Konjunkturlokomotive. Die BAK berechnet für die Region eine Zunahme des Bruttoinlandprodukts (BIP) um 1,2%. Die Ostschweiz soll 2003 eine Abnahme um 1,5% hinnehmen müssen.

Für die Region Genf/Waadt hat die BAK eine Stagnation von 0% errechnet, für das Tessin eine Abnahme von 0,2%. Gesamtschweizerisch werde der Rückgang 0,4% betragen.

Von der erwarteten Belebung dürfte Basel ebenfalls stärker als andere Regionen profitieren: Die BAK-Experten prognostizieren für 2004 ein BIP-Wachstum von 2,6%, während die Ostschweiz mit 0,6% mager dasteht. Für die ganze Schweiz wird ein Wachstum von 1,3% vorausgesagt.

Vorteil Chemie

Basel profitiert vor allem von der Chemie- und Pharmabranche, die zwar auch ein wenig von ihrer Dynamik verloren hat, aber nach wie vor auf hohe Wachstumsraten kommt, wie BAK-Ökonom Richard Kämpf sagte.

Die höchste Wachstumsrate zeigt Basel auch im Verkehrssektor – obwohl sich die Swiss auf dem Euro-Airport rar macht. Laut Kämpf fällt der «Swiss-Effekt» hier weniger ins Gewicht als in Zürich.

Als Drehscheibe für Gütertransporte sei Basel nicht zuletzt dank der Rheinschifffahrt gut positioniert. Die «Rheinhäfen beider Basel» setzen nach Gewicht 20% aller importierten Güter der Schweiz um.

Einbruch in der Ostschweiz

Die Ostschweiz dagegen leidet vor allem unter dem Einbruch in der Investitionsgüter-Industrie. Auch das Baugewerbe bremst die Entwicklung.

Zudem sind in der Ostschweiz kaum Unternehmen aus wachstumsstarken Branchen wie Kommunikation, Chemie und Pharma domiziliert.

Zürich unter Durchschnitt



Die Region Zürich/Aargau – mit einem Anteil vom 29% am gesamten BIP die wirtschaftlich bedeutendste Region der Schweiz – liegt 2004 knapp unter dem Durchschnitt.

Während Zürich vor allem die Flaute bei den unternehmensbezogenen Dienstleistungen spürt, leidet der Aargau unter der Schwäche der Investitionsgüter- Industrie.

swissinfo und Agenturen

Gemäss BAK soll das BIP der Schweiz 2003 um 0,4% sinken.
Das BIP von Basel steigt um 1,2%, die Region Genf/Waadt und das Tessin stagnieren bei 0% und -0,2%, das BIP der Ostschweiz sinkt um 1,5%.
2004 soll das BIP der Schweiz um 1,3 % ansteigen.
Das BIP vom Basel um 2,6%.
Das BIP der Region Genf/Waadt um 1,6%.
Das BIP des Mittellands um 1,2%.
Das BIP des Tessins um +0,9%.
Das BIP der Ostschweiz um +0,6%.

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