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Leuenberger fordert mehr Sicherheit auf der Strasse

Die tödlichen Unfälle auf den Schweizer Strassen nehmen ab. Keystone

Technische Innovationen können mehr Sicherheit im Strassenverkehr bringen, betonte Bundespräsident Moritz Leuenberger am Samstag in Verona.

Um dies zu erreichen, müsse die Politik die Rahmenbedingen definieren, sagte Leuenberger an der Konferenz der europäischen Verkehrsminister.

Der Vorsteher des eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) bekräftigte gegenüber seinen europäischen Amtskollegen den Willen der Schweiz, die Zahl der Verkehrsopfer zu reduzieren, wie das UVEK am Samstag mitteilte.

Leuenberger unterstrich, dass auch technische Innovationen zu mehr Sicherheit führen können. Es sei Aufgabe der Politik, die gesellschaftlichen Kriterien für diese Entwicklungen zu definieren.

Nicht nur teure Massnahmen

Wirksame Massnahmen für mehr Sicherheit müssen nicht unbedingt teuer sein: Mit der Senkung der Alkohollimite wurde laut Leuenberger ein wichtiger Schritt in diese Richtung getan.

Die Zahl der Verkehrstoten in der Schweiz sei unter anderem deswegen im Jahr 2005 um einen Fünftel gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen.

Ziel: Markante Senkung

Dennoch verloren in der Schweiz gemäss UVEK immer noch 409 Menschen ihr Leben im Strassenverkehr. Seit 2001 sei es das erklärte Ziel der Schweiz und der EU, die Zahl der Verkehrsopfer bis ins Jahr 2010 markant zu senken.

Die jüngsten Statistiken würden zudem belegen, dass das Ziel einer Verringerung der Zahl der Verkehrs-Todesopfer in Europa um 25’000 von gegenwärtig rund 40’000 ehrgeizig, nach Ansicht der Verantwortlichen jedoch erreichbar sei.

In Verona haben sich die Verkehrsminister insbesondere über die Sicherheit von Kindern, den effizienten Einsatz der Gelder und neue Verkehrssicherheits-Technologien unterhalten.

Bilaterale Verkehrsprobleme

Am Rande der Konferenz traf Leuenberger mit seinem italienischen Amtskollegen Alessandro Bianchi zusammen.

Die beiden Minister hätten in «einem Tour d’horizont» über die üblichen bilateralen Verkehrsprobleme gesprochen, sagte UVEK-Sprecher Harald Hammel. Thema seien insbesondere die Südanschlüsse zwischen dem Tessin und Italien gewesen.

swissinfo und Agenturen

Pro Jahr verlieren ungefähr 40’000 Personen auf den Strassen Europas ihr Leben (in der Schweiz ca. 400).

Am 1. Januar 2005 trat in der Schweiz eine Strassenverkehrsgesetz-Änderung in Kraft. Sie verringerte den Grenzwert des Blutalkoholgehaltes von 0,8 auf 0,5 Promille.

2005 verringerte sich die Zahl der Verkehrstoten in der Schweiz im Vergleich zum Vorjahr um einen Fünftel.

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