Der Bund und die Sozialpartner wollen diskriminierende Lohnungleichheiten zwischen Frauen und Männern beseitigen. Der lancierte Lohngleichheitsdialog ruft die Arbeitgeber auf, ihr Lohnsystem freiwillig zu überprüfen.
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Seit dem 1. März können sich Unternehmen dem Lohngleichheitsdialog anschliessen. Für Bundesrat Pascal Couchepin «ein historisches Datum», denn bisher hätte sich an den Unterschieden zwischen Männer- und Frauenlöhnen nicht viel geändert.
Ungerecht sei das nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für jene Unternehmen, die sich um Lohngleichheit bemühten, hiess es.
Will ein Unternehmen am Projekt teilnehmen, muss dessen Leitung mit der zuständigen Gewerkschaft oder der gewählten Vertretung der Arbeitnehmenden eine Einzelvereinbarung unterzeichnen. Mit dem vom Bund zur Verfügung gestellten Computerprogramm Logib wird dann das Lohnsystem auf allfällige Geschlechterdiskriminierungen überprüft.
Die Gewerkschaften sehen im Projekt ein neues Kapitel in einem Kampf, der schon zu lange dauere. Der Anspruch von Frau und Mann auf gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit ist seit 1981 in der schweizerischen Verfassung verankert.
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