Nestlé: Chef zufrieden, Analysten nicht
Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé hat im ersten Halbjahr 2004 bei Umsatz und Gewinn zugelegt. Die Erwartungen der Analysten wurden aber nicht erfüllt.
Als Grund werden teureres Rohmaterial und weniger heisses Wetter als im Vorjahr angegeben.
Nestlé erhöhte den Halbjahres-Umsatz gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres um 2,5% auf 42,45 Mrd. Franken. Auf konstante Wechselkurse umgerechnet ergibt dies ein Umsatzwachstum von 3,6%.
Bereinigt von Akquisitionen und Verkäufen von Geschäftsteilen bedeutet dies ein so genanntes organisches Wachstum von 4,6%. Davon wurden 1,8% durch Preiserhöhungen erzielt – der Rest, also 2,8%, entfällt auf das «interne Realwachstum» (RIG).
Der Halbjahresgewinn stieg um rund 2% auf 2,83 Mrd. Franken. Auch der Betriebsgewinn vor Abzug von Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITA) nahm gegenüber den ersten sechs Monaten 2003 um 1,5% auf 5,12 Mrd. Franken zu.
Enttäuschte «Financial Community»
Die EBITA-Marge liegt zu konstanten Wechselkursen bei 12,1% um 10 Basispunkte tiefer als im Vorjahr. Bereinigt um die Zu- und Verkäufe von Geschäftsteilen, also «organisch», lag es um 20 Basispunkte höher.
Die Finanzgemeinde zeigte sich enttäuscht über den Semesterausweis. Analysten hatten im Durchschnitt einen Gewinn von 2,95 und einen Umsatz von 42,76 Mrd. Fr. erwartet. Das organische Wachstum war mit 5,0 und das interne Realwachstum mit 3,5% veranschlagt worden.
Zuversichtlicher Nestlé-Chef
Die Leistung zeige, dass die Nestlé-Effizienzprogramme auf gutem Weg seien, wird Nestlé-Chef Peter Brabeck-Letmathe im Communiqué zitiert. Denn die Resultate seien trotz gestiegener Rohstoff- und Verpackungskosten und schlechteren Wetterbedingungen als im Vorjahr erzielt worden.
Das Wetterphänomen schlug sich insbesondere bei Nestlé Waters und beim Geschäft mit Speiseeis nieder. Nestlé Waters verzeichnete zwar in Nordamerika ein organisches Wachstum von 10,6%, wurde aber in Europa durch weniger heisses Wetter gebremst.
Nestlé verfüge nach wie vor über eine ausserordentlich gesunde Finanzlage. Der freie Cashflow erhöhte sich um 22,3% auf 2 Mrd. Franken. Die Nettoverschuldung fiel von 21,08 per Ende Juni 2003 auf noch 15,36 Mrd. Franken.
Enttäuschte «Financial Community»
Die EBITA-Marge liegt zu konstanten Wechselkursen bei 12,1% um 10 Basispunkte tiefer als im Vorjahr. Bereinigt um die Zu- und Verkäufe von Geschäftsteilen, also «organisch», lag es um 20 Basispunkte höher.
Die Finanzgemeinde zeigte sich enttäuscht über den Semesterausweis. Analysten hatten im Durchschnitt einen Gewinn von 2,95 und einen Umsatz von 42,76 Mrd. Fr. erwartet. Das organische Wachstum war mit 5,0 und das interne Realwachstum mit 3,5% veranschlagt worden.
Zuversichtlicher Nestlé-Chef
Die Leistung zeige, dass die Nestlé-Effizienzprogramme auf gutem Weg seien, wird Nestlé-Chef Peter Brabeck im Communiqué zitiert. Denn die Resultate seien trotz gestiegener Rohstoff- und Verpackungskosten und schlechteren Wetterbedingungen als im Vorjahr erzielt worden.
Das Wetterphänomen schlug sich insbesondere bei Nestlé Waters und beim Geschäft mit Speiseeis nieder. Nestlé Waters verzeichnete zwar in Nordamerika ein organisches Wachstum von 10,6 Prozent, wurde aber in Europa durch weniger heisses Wetter gebremst.
Nestlé verfüge nach wie vor über eine ausserordentlich gesunde Finanzlage. Der freie Cash flow erhöhte sich um 22,3% auf 2Mrd. Franken. Die Nettoverschuldung fiel von 21,08 per Ende Juni 2003 auf noch 15,36 Mrd. Franken.
Laut Brabeck «auf Kurs»
Trotz der «herben Enttäuschung», wie es ein Aktienhändler nannte, und einer bei Eröffnung gegenüber dem Vortag um 3,3% tiefer gehandelten Nestlé-Aktie sieht sich der Multi-Konzern bei der Umsetzung seiner Strategie auf Kurs.
Nestlé will sich auf forschungsgestützte Lebensmittel und Getränke mit hoher Wertschöpfung konzentrieren.
Für das Gesamtjahr ist Nestlé zuversichtlich, das Wachstum beschleunigen zu können. Das Jahresziel von einem 5 – 6%igen Wachstum werde wohl erreicht. Auch sollen die EBITA-Marge zu konstanten Wechselkursen sowie der Cash flow höher ausfallen, hiess es weiter.
swissinfo und Agenturen
Zahlen im 1. Halbjahr 2004 (im Vergleich zur Vorjahresperiode):
Gewinn: von 2,7 auf 2,8 Mrd. Franken.
Umsatz: von 41,4 auf 42,4 Mrd. Franken.
Organisches Wachstum: 4,6%, bestehend aus internem Realwachstum von 2,8% und Preiserhöhungen von 1,8%.
Betriebsgewinn (EBITA): um 1,5% auf 5,122 Mrd. Franken.
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