Der weltgrösste Nahrungsmittel-Konzern Nestlé hat im vergangenen Geschäftsjahr den Reingewinn um 8,1% auf 6,7 Mrd. Franken gesteigert.
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Beim operativen Gewinn erzielte das Unternehmen mit 12,6% einen Rekordwert, dies trotz höherer Rohstoff- und Verpackungskosten.
Der Umsatz sank dagegen um 1,4% auf 86,7 Mrd. Franken, unter anderem durch den hohen Frankenkurs. Mit diesem Jahresergebnis erfüllte Nestlé die Erwartungen der Analysten. Diese waren für das vergangene Jahr von einer EBITA-Marge von 12,5% ausgegangen. Beim Umsatz hatten sie gut 87 Mrd. Franken und beim Gewinn 6,7 Milliarden erwartet.
Effizienz-Programm und L’Oreal
Zur Verbesserung der EBITA-Marge von Nestlé trugen nach eigenen Angaben die laufenden Effizienzprogramme der Gruppe erheblich bei. Sie erbrachten 1,3 Mrd. Franken an Bruttoeinsparungen. Davon wurde allerdings ein Teil wieder durch die gestiegenen Rohstoff- und Verpackungskosten weggefressen.
Im Reingewinn sind eine Milliarde Franken aus einem ausserordentlichem Gewinn von L’Oreal enthalten, an der Nestle beteiligt ist.
Nummer 1 will weiter wachsen
Für 2005 zeigte sich Nestlé-Chef Peter Brabeck zuversichtlich, dass das Unternehmen den Umsatz wie auch die EBITA-Marge bei konstanten Wechselkursen steigern werde sowie ein organisches Wachstum – über die Menge und Preise – zwischen 5 und 6% erzielt.
Damit kehrt Nestle zu seinem schon für 2004 formulierten Ziel zurück, von dem die Gruppe allerdings nach den ersten neun Monaten abgerückt war. Das interne Realwachstum beschleunigte sich 2004 auf 2,9% von 2,2% im Jahr 2003.
Nestlé will die Dividende um 11% auf 8 Franken je Aktie erhöhen. Im weiteren Verlauf des Jahres soll zudem ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von bis zu einer Milliarde Franken beginnen.
swissinfo und Agenturen
Nestlé wurde 1866 gegründet. Es ist das grösste Nahrungsmittel-Unternehmen der Welt. Zugleich ist Nestlé das grösste Schweizer Unternehmen mit Hauptsitz in Vevey. Nestlé umfasst 511 Hersteller-Betriebe und beschäftigt 253’000 Mitarbeitende.
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