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Neue Nummer 1 bei schweizerischen Krankenkassen

Die CSS steht vor dem Sprung zur grössten Krankenkasse der Schweiz. Keystone

Mit der Übernahme der Genfer Krankenversicherung Intras wird die Luzerner CSS Gruppe die neue Branchenleaderin in der Schweiz. Intras soll aber ihre Firmenidentität behalten.

Über den Übernahmepreis wurden keine Angaben gemacht. Die Gesamtzahl der Arbeitsplätze soll erhalten bleiben.

Die Krankenkasse Intras behalte ihre Identität und ihre zwei Krankenversicherungsgesellschaften, heisst es in einer Mitteilung.

Die Produktpalette, die Marken, die Geschäftssitze und die Vertriebskanäle der beiden Versicherer wie auch die Gesamtheit der Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben.

Die Initiative für die Übernahme war von der bisherigen Branchenzweiten CSS ausgegangen, die an Intras herangetreten war mit dem Vorschlag, sich ihr anzuschliessen und gemeinsam ihre Aktivitäten weiterzuführen und auszubauen.

Härterer Wettbewerb

Intras äusserte sich überzeugt, dass sie dadurch den Bedürfnissen ihrer Kunden besser entsprechen und gleichzeitig ihren Fortbestand in einem zunehmend härteren Wettbewerbsumfeld sichern kann. Das Entscheidungszentrum von Intras soll in der Westschweiz bleiben.

Im Rahmen der Annäherung werde zudem mit den Versicherungskonzernen Zürich und Vaudoise eine Vertriebsvereinbarung abgeschlossen, hiess es weiter.

Diese beiden Gründerpartner der Intras sollen künftig die Krankenversicherungen der Intras und der CSS über ihre eigenen Verkaufsnetze anbieten.

Rund 1,6 Millionen Versicherte

Die neue CSS Gruppe werde mit Intras annähernd 1,6 Millionen Versicherte zählen. Sie wird damit zur Nummer 1 der Basis- Krankenversicherung der Schweiz mit einem jährlichen Prämienvolumen von mehr als 4,5 Mrd. Franken, heisst es.

CSS löst damit den bisherigen Branchenführer Helsana ab. Die Intras war bisher die neuntgrösste Krankenkasse der Schweiz.

Das Geschäft ist jedoch noch nicht unter Dach. CSS und Intras erwarten die Zustimmung der zuständigen eidgenössischen Behörden, wie es weiter heisst.

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Krankenversicherung

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Seit 1996 das Krankenversicherungs-Gesetz (KVG) in Kraft ist, muss sich jede in der Schweiz wohnhafte Person obligatorisch bei einer Krankenkasse für die Krankenpflege versichern. Die Kassen werden privatwirtschaftlich geführt. Die Versicherten sind in der Wahl des Krankenversicherers frei. Dieser muss einen Versicherten annehmen, unabhängig von dessen Alter und Gesundheitszustand. Die Tarife sind je nach Kanton…

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Keine Überraschung

Für den Krankenkassen-Dachverband Santésuisse stellt die Übernahme keine Überraschung dar. Es sei seit längerem bekannt gewesen, dass Intras auf Partnersuche sei, sagte Santésuisse-Informationschef Peter Marbet am Freitag.

Intras habe Probleme in der Grundversicherung gehabt wegen ihrer tiefen Reserven, so Marbet. Mit der CSS als Partnerin könne Intras nun einer ruhigen Zukunft entgegensehen.

Die CSS erhalte durch die Übernahme ein starkes Standbein in der Westschweiz. Marbet erwartet, dass sich der Konzentrationsprozess bei den Krankenversicherern weiter fortsetzen wird.

swissinfo und Agenturen

Die Krankenkasse Intras wurde 1964 durch die drei Versicherungsgesellschaften Genfer, La Suisse und Vaudoise Versicherungen gegründet.

Sie beschäftigt heute rund 350 Mitarbeitende in 14 Agenturen.

Der Jahresumsatz wird auf über 1,25 Milliarden Franken beziffert.

Intras hat über 370’000 Privatkunden, davon 202’000 in der Deutschschweiz.

Die Krankenversicherung CSS (christlich-soziale Krankenkasse) wurde 1899 gegründet.

Sie beschäftigt heute rund 2000 Angestellte und hat gesamtschweizerisch einen Marktanteil von rund 15%.

Bei der CSS sind rund 1,2 Millionen Personen versichert.

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