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Novartis mit neuem Rekordgewinn in Folge

Novartis: neuntes Rekordergebnis in Serie. Keystone

Der Basler Pharmariese Novartis hat im letzten Jahr mit einem Gewinn von 6,1 Mrd. Dollar zum neunten Mal in Serie einen Rekordgewinn gemacht.

Der Umsatz nahm um 14 % auf 32,2 Mrd. Dollar zu. Dieses Wachstum strebt Novartis auch im laufenden Jahr an.

Der Reingewinn von 6,1 Mrd. Dollar (rund 7,8 Mrd. Franken) entspricht einem Plus von 10%. Anders als in den letzten Jahren hat der Basler Multi die Erwartungen der Analysten aber nicht erreicht.

Novartis verfehlte sowohl bei Reingewinn, als auch bei Betriebsgewinn und Umsatz trotz Rekordwerten die Prognosen der Analysten leicht. Die Umsätze kletterten zwar um 14% auf 32,2 Mrd. Dollar (41,27 Franken). Die Finanzgemeinde ging aber im Schnitt von 32,3 Mrd. Dollar aus.

Der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) wuchs wie das Reinergebnis um 10% und erreichte 6,9 Mrd. Dollar. Erwartet wurden 7,1 Mrd.

Im vierten Quartal 2005 sank der Betriebsgewinn gar um 1% auf knapp 1,5 Mrd. Dollar. Der Reingewinn stagnierte auf 1,3 Mrd., während sich der Umsatz um 14 Prozent auf 8,7 Mrd. Dollar erhöhte.

Serono nicht erwähnt

Novartis-Chef Daniel Vasella zeigte sich im Communiqué sehr erfreut über die Rekordergebnisse des vergangenen Jahres. «Wir konnten weitere Marktanteile erobern und strategisch wichtige Akquisitionen abschliessen.» Keine Angaben machte Novartis zum Stand der Gespräche mit dem zum Verkauf stehenden Genfer Biotechkonzern Serono.

Zur Umsatzsteigerung trugen vorab die Divisionen Pharmaceuticals und Sandoz bei. Die Pharma-Sparte wuchs über das ganze Jahr um 10% auf 20,3 Mrd. Dollar Umsatz und übertraf damit in allen Regionen den Marktdurchschnitt. Der Spartengewinn wuchs um 12% auf 6,0 Mrd. Dollar.

Die Generika-Sparte Sandoz steigerte den Umsatz um 54% auf 4,7 Mrd. Dollar. Zu dem Sprung trugen die im Sommer übernommenen Firmen Hexal und Eon Labs mit 1,4 Mrd. Dollar bei. Ohne diese Zukäufe weiteten sich die Verkäufe bei Sandoz um 9% aus. Der Spartengewinn verbesserte sich um 30% auf 342 Mio. Dollar.

Die dritte Sparte, Consumer Health, verbuchte ein Umsatzwachstum von 8% auf 7,3 Mrd. Dollar. Diese Steigerung basiere in erster Linie auf den zweistelligen Wachstumsraten bei rezeptfreien Medikamenten (OTC). Die auf Anfang September übernommene Bristol-Myers-Squibb trug 100 Mio. Dollar zum Umsatz bei. Der Spartengewinn stieg um 5% auf rund 1,1 Mrd. Dollar.

Mehr Dividende

Vom Rekordergebnis sollen auch die Aktionäre profitieren. Novartis will die Dividende um 10% auf 1,15 Fr. pro Aktie erhöhen.

Für 2006 zeigte sich Novartis-Chef Vasella zuversichtlich, wiederum Rekordergebnisse bei Umsatz und Gewinn zu erzielen. Die Übernahme des US-Impfstoffherstellers Chiron soll wie vorgesehen im ersten Halbjahr 2006 abgeschlossen werden.

Der Betriebsgewinn wuchs um 10 %. Novartis habe weitere Marktanteile erorbern können, erklärte Konzernchef Daniel Vasella im Communiqué vom Donnerstag. Zur Umsatzsteigerung trugen vorab die Divisionen Pharmaceuticals und Sandoz bei.

Vom Rekordergebnis sollen auch die Aktionäre profitieren. Novartis will die Dividende um 10 Prozent auf 1,15 Fr. pro Aktie erhöhen. Keine Angaben machte Novartis zum Stand der Gespräche mit dem zum Verkauf stehenden Genfer Biotechkonzern Serono.

swissinfo und Agenturen

1996 fusionierten die beiden Basler Chemie-Konzerne Ciba-Geigy und Sandoz. Es war weltweit eine der grössten Fusionen.

Aus dem Zusammen-Schluss entstanden drei neue Unternehmenseinheiten: Novartis für die Pharma-Industrie, Ciba Spezialitäten Chemie und Syngenta (nach einer neuen Fusion mit dem britisch-schwedischen Konzern Asta) für Pestizide, Fungizide, Saatgut und andere Landwirtschaftsprodukte.

Heute ist Novartis, immer noch in Basel ansässig, einer der weltweit führenden Pharmakonzerne und produziert Medikamente für Menschen und Tiere.

Novartis beschäftigt über 80’000 Personen in 140 Ländern. 2004 betrug der Umsatz 36 Mrd. Franken, der Gewinn 7,4 Mrd. Der Konzern investierte 5,5 Mrd. in die Forschung und Entwicklung.

Die Umsätze stiegen 2005 um 14% auf 32,2 Mrd. Dollar.
Bei der Pharma-Sparte wuchs der Umsatz um 10% auf 20,3 Mrd. Dollar.
Sandoz steigerte den Umsatz um 54% auf 4,7 Mrd. Dollar.
Die Sparte Consumer Health verbuchte ein Umsatzwachstum von 8% auf 7,3 Mrd. Dollar.

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