Pyjamahersteller Calida streicht 30 Stellen
Der Wäschehersteller Calida lagert die restliche Schweizer Produktion ins Ausland aus – dadurch gehen am Firmensitz in Sursee 30 Stellen verloren.
2004 hat das Traditionsunternehmen die Trendwende fortgesetzt und den Reingewinn mit 5,3 Mio. Franken mehr als verdoppelt.
Ausgelagert werden produktionsunterstützende Unternehmensteile für die ausländischen Werke, wie Calida-Geschäftsleiter Felix Sulzberger sagte. Das bdedeutet das Ende der Calida-Produktion in der Schweiz.
Betroffen seien am Firmensitz in Sursee im laufenden Jahr rund 30 Angestellte. Die Arbeitsplätze würden ins Calida-Werk nach Ungarn und zu externen Zulieferern verlagert, heisst es weiter.
In den Jahren 2002 und 2003 hatte Calida bereits die Näherei und Strickerei in Sursee stillgelegt. Das hatte rund 70 Arbeitsplätze gekostet.
Vergangenes Jahr verkaufte Calida auch die Näherei in Portugal. Die entsprechenden Nähkapazitäten sollen in den kommenden Jahren schrittweise nach Osteuropa und Fernost verlagert werden.
Langsame Erholung
2004 musste Calida zwar den Gewinn verdoppeln, musste jedoch einen Umsatzrückgang um 2,7% auf 138 Mio. Franken hinnehmen. Im laufenden Jahr sollte es Calida gelingen, den Umsatztrend zu verbessern und die Gewinnsituation zu festigen, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.
Wegen der positiven Nettoliquidität und der aufgrund des Verlustvortrags tiefen Steuerbelastung habe der operative Gewinn von 6 Millionen voll auf das Unternehmensergebnis durchgeschlagen.
Calida will eine Dividende von 5 Franken je Aktie zahlen, nachdem es im Vorjahr erstmals zu einer solchen Zahlung gekommen war.
swissinfo und Agenturen
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