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Safran: «Rotes Gold» aus den Walliser Bergen

Nur drei Wochen im Oktober blüht unweit des Matterhorns der "Crocus sativus", der wegen seiner ausgezeichneten Qualität Feinschmecker aus aller Herren Länder nach Mund im Wallis lockt. Pflücken ist verboten. In den Läden kostet dieser Safran 28 Franken das Gramm.

Die Safranpflanze ist ein eigenwilliges Gewächs. Die berühmteste Vertreterin der Krokusse hat einen ganz anderen Lebenszyklus als ihre nächsten Verwandten, die Frühlingskrokusse. Während diese blühen, stirbt das Kraut des Safrans ab und gibt so den Zwiebeln die nötigen Stoffe, um den Sommer zu überstehen. Wird das Kraut beschädigt, abgerissen oder abgefressen, geht die Zwiebel ein. Aus diesem Grund sind die Safranfelder teilweise eingezäunt, um Wildtiere wie Hirsche und Rehe fernzuhalten.

Safran wurde ursprünglich im Orient angebaut. Im achten Jahrhundert führten die Araber die Spanier in die Safrankultur ein. Über Frankreich gelangte der Crocus sativus in die Schweiz. Feinsandig, leicht lehmig und locker, trocken und eher mager muss der Boden sein, damit die empfindliche Pflanze gedeiht.

(Bilder: Katja Hoffmann, Gregor Lengler/laif; Text: Gaby Ochsenbein, swissinfo.ch)


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