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SAir-Konzernchef Bruggisser erwartet schwieriges Jahr 2000

Die SAir-Gruppe mit ihrem Flaggschiff Swissair rechnet mit anhaltend schwierigen Verhältnissen. Konzernchef Bruggisser erklärte in einem Interview, die SAirGroup müsse ihre Kosten senken, um im immer härter werdenden Wettbewerb bestehen zu können.

Die SAir-Gruppe mit ihrem Flaggschiff Swissair rechnet mit anhaltend schwierigen Verhältnissen. In einem Interview mit der ‹SAirGroup-News› sagte Bruggisser (Bild), der Wettbewerb werde immer härter und die Konsolidierung in der Branche schreite weiter voran. Auf dem Nordatlantik gebe es noch immer Überkapazitäten, die auf die Preise drückten. Wenn es der Sair-Gruppe nicht gelinge, die Kosten zu senken, werde es eng.

Ausbau der Stellung in Europa

Der SAir-Konzern wolle, durch Allianzen und Partnerschaften gestärkt, im europäischen Raum eine gewichtigere Marktstellung erreichen. Nur so könne der Airline-Verbund mit anderen Interkontinental-Gesell- schaften zusammenarbeiten und bleibe dadurch ein attraktiver Partner, sagte der Sair-Konzernchef weiter.

Die Umsetzes des Projektes «Airline Management Partnership» (AMP, früher Diamond), das den Zusammen- schluss von Sabena und Swissair zum Ziel hat, komme rascher voran als erwartet. Es werde 2000 darum gehen, die Organisationsform zu konsolidieren. Konkrete Pläne für die Einbindung weiterer Airlines gebe es derzeit nicht.

Jede Airline entscheide selbst, ob diese Form der Zusammenarbeit ihren Bedürfnissen entspreche oder nicht. Die SAir werden niemanden zwingen. Er glaube auch nicht, dass man so die ganze Qualiflyer- Gruppe (Swissair, Sabena, Crossair, TAP, Turkish Airlines, AOM French Airlines, Air Littoral und Air Europe) managen könne.

Bewährte Zusammenarbeit mit Sabena

Das AMP-Management tritt sich laut Swissair-Chef Jeff Katz Mitte Januar, um die Ziele für 2000 festzulegen. Wichtig sei, die Rendite zu verbessern und das Netzwerk zu stärken. Die schweizerisch- belgische Zusammen- arbeit habe sich bewährt. Es seien bedeutende Fortschritte erzielt worden, vor allem im Verkauf und im Netzwerk.

Zahlreiche Projekte wie Informationstechnik und Finanzen seien in Bearbeitung. Die AMP und die Crossair befass- ten sich derzeit mit der Koordination der beiden Flugpläne, mit Code-Sharing-Flügen sowie mit gemeinsamen Verkaufsaktivitäten.

Aufgefrischter Look

Auf die Frage, ob die Swissair dem Beispiel der Crossair folgen werde und im Jahr 2000 ein neues Erscheinungs- bild einführe, sagte Katz, die nationale Fluggesellschaft erwäge, den schon einige Jahren alten ‹Colani-Look› aufzufrischen.

‹Wir haben neue Flugzeuge und neue Sitze. Warum sollten wir nicht auch die Uniformen erneuern?›, so Katz. Allerdings sei dies im Moment nicht vordringlich. Neu seien die Qualiflyer-Uniformen die an immer mehr Aussenstationen zu sehen seien.

Massnahmen gegen Verspätungen

Bemühen wolle sich die Swissair, die Zahl der Verspätungen zu verringern. Zwischen März und Mai werde ein neues ATC-System eingeführt, was eine bedeutende Verbesserung bewirken sollte. Die Swissair habe den Personalbestand erhöht und sei daran, die Gepäckbeförderung zu optimieren. Ausserdem müssten Wege gefunden werden, um die Kunden noch besser über Verspätungen zu informieren.

SRI und Agenturen

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