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Saisonaler Anstieg der Arbeitslosigkeit

In der Schweiz waren Ende November mehr als 152'000 Personen als arbeitslos gemeldet. Keystone

Die Arbeitslosigkeit in der Schweiz steigt auf den Winter hin deutlich an. Ende November betrug die Quote 3,9 % und war damit so hoch wie im April.

Verantwortlich für den Anstieg sind die höhere Arbeitslosigkeit im Tourismus, im Gastgewerbe und auf dem Bau.

Saisonbereinigt sei die Arbeitslosigkeit allerdings rückläufig, zum dritten Mal in Folge, wie Jean-Luc Nordmann, Direktor für Arbeit im Staatssekretariat für Wirtschaft (seco), erklärte. Die Situation auf dem Arbeitsmarkt verbessere sich, wenn auch langsam.

Der November 2004 habe sich als «typisch» erwiesen, so Nordmann. Höhere Arbeitslosigkeit gab es vor allem in den Tourismus-Kantonen, im Gastgewerbe und auf dem Bau.

Der Wirtschaftsmotor laufe nach wie vor zu schwach, um den Arbeitsmarkt in den Herbst- und Wintermonaten anzukurbeln.

Kurzarbeit rückläufig

Laut dem seco hat im November auch die Zahl der Stellensuchenden zugenommen. Insgesamt waren im November 222’100 Stellensuchende registriert, 6600 mehr als im Vormonat.

Als positiv beurteilt Nordmann die Entwicklung der Kurzarbeit. Diese nahm im Oktober zwar gegenüber dem Vormonat zu, im Vergleich zum Vorjahr ging sie jedoch deutlich zurück. Der Rückgang im Jahresvergleich beträgt annährend 75%.

Die Erklärung des seco: Die Unternehmen hätten während der Rezension zu Beginn des Jahrzehnts weniger Leute entlassen als in früheren Krisen und zum Beispiel auf Kurzarbeit gesetzt. Nun werde zuerst das vorhandene Personal ausgelastet.

seco: 3,4% Arbeitslose im Jahr 2005

Im Jahresdurchschnitt rechnet das seco mit 153’000 Arbeitslosen und einer Arbeitslosenquote von 3,9%. Im kommenden Jahr soll der Schnitt bei 133’000 Personen und einer Quote von 3,4% liegen.

Für die nächsten Monate erwarten die Behörden eine weitere saisonbedingte Zunahme der Arbeitslosigkeit.

Laut Nordmann wird sich die konjunkturelle Erholung ab Februar wieder in den Arbeitsmarkt-Zahlen spiegeln. Für die Arbeitslosen-Versicherung (ALV) lassen diese Prognosen Defizite von 2 Mrd. Franken für 2004 und 1,4 Mrd. für 2005 erwarten.

Damit bliebe die ALV auf absehbare Zeit unter der gesetzlich vorgeschriebenen Defizit-Barriere von 5,7 Mrd. Franken. Risiken für die Wirtschaftserholung vorbehalten, mahnt Nordmann und erinnert an Dollarschwäche, die hohen Energiepreise und den internationalen Terrorismus.

swissinfo und Agenturen

Ende November waren 152’049 Arbeitslose eingeschrieben.

Das sind 4498 mehr als im Vormonat.

Die Arbeitslosenquote stieg von 3,7%im Oktober auf 3,9%.

Auch die Zahl der Stellen-Suchenden hat zugenommen: Ende November waren 222’100 registriert.

Das sind 6600 mehr als im Vormonat.

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