Schweizer Uhrenfirmen produzieren Hälfte des weltweiten Wertes
Die Schweizer Uhrenindustrie hat im vergangenen Jahr mit 10,3 Mrd. Franken über die Hälfte des Wertes der weltweiten Produktion von gegen 20 Mrd. Franken erzeugt. 80 Prozent der total rund 700 Mio. Stück Fertiguhren stammen aus China und Hongkong.
Die Schweizer Uhrenbranche, deren Grossteil sich ab Donnerstag an der Weltmesse für Uhren und Schmuck «Basel 2001» präsentiert, stellte im letzten Jahr mit 31,4 Mio. Fertiguhren zwar 1,5 Mio. weniger her als 1999. Das Minus geht gemäss Angaben des Verbandes der Schweizerischen Uhrenindustrie zulasten analoger Quartzuhren.
Der Gesamtumsatz aller Schweizer Fertiguhren stieg gleichzeitig aber um 14,1 Prozent auf 10,1 Mrd. Franken. Die Schweizer Uhren wurden also im Schnitt teurer. Derweil sank der Wert der 16 (1999: 19,5) Mio. in Japan produzierten Uhren auf insgesamt 891 Mio. Franken.
Auch bei den exportierten Werten lag die Schweiz erneut weit voraus, dies sowohl bei der Summe als auch dem durchschnittlichen Stückpreis. Dieser betrug 2000 für Schweizer Uhren 312 Franken, 19,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Dahinter folgen Preise von 94 Franken pro deutsche und 67 Franken pro französische Uhr.
Grösste Abnehmer für Schweizer Uhren waren die USA (17,9% des Wertes), Hongkong (13,85%), Japan (9,0%) und Italien (8,6%). Von den exportierten Schweizer Uhren machten Stahluhren 42 Prozent der Produktion und 44 Prozent des Werts aus. Auf die 5 Prozent Edelmetalluhren entfallen hingegen 45 Prozent des Exportwerts.
swissinfo und Agenturen
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