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Seit über einem Jahr in Turbulenzen – Chronologie

Nach einem vielversprechenden Start ist die Zurich Financial Services Group vor anderthalb Jahren in Turbulenzen geraten.

Nachfolgend die wichtigsten Entwicklungen seit Gründung der ZFS:

16.10.1997

Durch die Fusion der Zürich Versicherungen mit dem Finanzbereich des britischen Tabakkonzerns BAT entsteht die Zurich Financial Services Group – der drittgrösste europäische Versicherungskonzern mit einem Marktwert von 50 Mrd. Franken und 66’000 Beschäftigten.

17.10.1997

Die Zürich Versicherungen übernehmen die spanischen Versicherer AM Seguros und die AM Vida.

08.09.1998

ZFS startet gut an der Schweizer Börse.

19.10.1999

Die zur ZFS Group gehörende US-Gesellschaft Farmers kauft in den USA den Spezialversicherer Foremost für knapp 1,2 Mrd. Franken.

08.11.1999

Die ZFS Group übernimmt von der Beteiligungsgesellschaft Incentive Investment weitere 19,9 Prozent an der Bâloise und kontrolliert nun 23 Prozent des Balser Versicherers.

05.04.2000

ZFS startet eine Internet-Offensive. Kostenpunkt: 1 Mrd. Dollar.

16.10.2000

ZFS vereinheitlicht die Holdingsstruktur. Mit ihrer neuen Einheitsaktie kann die Gruppe ihr Gewicht im SMI, dem Index der 28 grössten Schweizer Börsentitel, fast verdoppeln.

27.10.2000

Die ZFS erhöht ihren Anteil an der Inzic AG durch Kauf der bisher von der Incentive-Gruppe gehaltenen 30 Prozent auf 100 Prozent.

05.01.2001

Die ZFS Group beteiligt sich mit drei weiteren ausländischen Investoren am viertgrössten Lebensversicherer New China Life mit 39 Mio. Franken an dessen Kapitalerhöhung. Sie hält damit einen Anteil von 10 Prozent.

06.03.2001

Die ZFS Group gibt bekannt, im Rahmen einer Reorganisation bis im März 2003 die Vollzeitstellen am Hauptsitz von 1110 auf 500 zu reduzieren. Damit verbunden ist ein Abbau von 230 Stellen.

20.03.2001

ZFS vereinbart eine strategische Partnerschaft mit der Bank of America und ein Joint Venture mit der Bank of Scotland.

17.05.2001

ZFS-Konzernchef Rolf Hüppi wird nach Gewinneinbrüchen im Jahr 2000 an der Generalversammlung kritisiert.

04.12.2001

ZFS verkauft seinen US-Vermögensverwalter Zurich Scudder Investments an die Deutsche Bank. Im Gegenzug übernimmt die ZFS die Versicherungsgruppe Deutscher Herold.

11.03.2002

ZFS muss für das Jahr 2001 einen Verlust von 387 Mio. Dollar hinnehmen, gegenüber einem Vorjahresgewinn von 2,3 Mrd. Dollar.

19.04.2002

Nach seinem Rücktritt als Konzernchef im Februar tritt Rolf Hüppi auch als Verwaltungsratspräsident von ZFS zurück.

14.05.2002

ZFS ernennt James J. Schiro zum Nachfolger von Rolf Hüppi als Konzernchef.

11.07.2002

Die ZFS-Aktie bricht um fast 20 Prozent ein.

05.09.2002

ZFS kündigt an, wegen eines Halbjahresverlusts von über 2 Mrd. Dollar weltweit 4500 von rund 76’500 Arbeitsplätzen abzubauen.

swissinfo und Agenturen

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