Swatch Group steigert Umsatz und Gewinn
Die Bieler Swatch Group, der weltweit grösste Uhrenproduzent, erzielte 1999 ein Rekordergebnis. Der Umsatz stieg verglichen mit dem Vorjahr um elf Prozent auf 3,626 Milliarden Franken. Beim Gewinn rechnet Swatch mit einem Plus von mehr als 20 Prozent.
Die Bieler Swatch Group ist in Form. Der weltweit grösste Uhrenproduzent erzielte 1999 ein Rekordergebnis, wie der Konzern am Freitag (28.01.) mitteilte. Der Umsatz stieg verglichen mit dem Vorjahr um elf Prozent auf 3,626 Milliarden Franken. Beim Gewinn rechnet Swatch mit einem Wachstum von mehr als 20 Prozent.
Der Uhrenverkauf konnte 1999 in allen Preissegmenten gesteigert werden. Vor allem im zweiten Halbjahr verzeichnete der Konzern eine deutliche Steigerung der Wachstumsrate. Besonders dynamisch verlief das Geschäft mit Uhren im Luxussegment. Die Übernahme der Marke Breguet habe diese Entwicklung beflügelt. Positives meldete der Uhrenkonzern auch für die Verkäufe der Marken Omega, Longines und Rado.
Im mittleren Preissegment konnte das Geschäft mit den Marken Calvin Klein und Tissot über den Erwartungen ausgebaut werden. Im unteren Preissegment erwartet der Konzern mit der Lancierung der “Swatch.Beat” sowie dem Ausbau der Swatch-Verkaufspunkte neue Geschäftsfelder. Damit seien dieser Marke neue Dimensionen für die Zukunft erschlossen worden, heisst es in der Mitteilung.
Insgesamt steigerte die Swatch Group den Umsatz mit Fertiguhren um 14,4 Prozent auf 2,729 Milliarden Franken. Harziger verlief das Geschäft im Sektor Uhren-, Uhrwerke- und Komponentenproduktion, wo die Verkäufe um 4,6 Prozent auf 1,189 Milliarden Franken zurückgingen. Nach wie vor herrsche Preis- und Mengendruck im Tiefstpreissegment der Werke, welche vorwiegend im Ausland produziert und in Hongkong vermarktet werden. Es seien keine Anstrengungen gescheut worden, um die Kostenstrukturen den von der Konzernleitung beschlossenen reduzierten Absatzmengen anzupassen. Damit wurde auch der deutliche Rückgang der Stückzahl der abgesetzten Uhren um 13 Prozent auf 103,5 Millionen Stück erklärt.
Im Konzernbereich elektronische Systeme führte vor allem die Verrechnung von 55 Millionen Franken, die Swatch für den Hybridantrieb des Kleinautos Smart mit dem früheren Joint-Venture-Partner MCC/Mercedes vorgesehen hatte, zu einem leichten Umsatzrückgang von 1,3 Prozent auf 377 Millionen Franken. Unter Ausklammerung dieses Effekts wäre der gesamte Konzernumsatz um knapp 13 Prozent gewachsen.
Mit Hochdruck arbeitet der Swatch-Konzern derzeit an einer wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Batterie für Mobiltelefone und weiteren Produkten für die Telekommunikationsindustrie. Erste Umsätze dieser neuen Produkte werden in der zweiten Jahreshälfte 2000 erwartet.
Die Swatch Group rechnet mit einem rentablen 1999. Das operative Ergebnisses werde verglichen mit dem Umsatzwachstum überproportional wachsen und rund 500 Millionen Franken betragen. Dank einem guten Finanzergebnis wird ein um mehr als 20 Prozent höherer Konzerngewinn als im Vorjahr erwartet. 1998 hatte der Konzern einen Gewinn von 357 Millionen Franken ausgewiesen, was einer Zunahme von 7,5 Prozent entsprochen hatte.
Swatch sei ausgezeichnet in Form, um die hochgesteckten Ausbau- und Entwicklungsziele zu verwirklichen, teilte der Konuzern weiter mit.
SRI und Agenturen

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