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Xstrata unter Druck

In Spanien wird gegen den Schweizer Rohstoffkonzern Xstrata ermittelt. (Google)

Spaniens Börsenaufsicht hat ein Verfahren wegen Verdachts auf Nutzung von Insiderwissen eröffnet. Im Visier: Die Übernahme-Offerte des Schweizer Konzerns Xstrata für Asturiana del Zinc.

Wie die Presse am Samstag berichtete, waren die Aktien des spanischen Zinkherstellers wenige Tage vor der Ankündigung des Schweizer Angebots am 12. Januar vergangenen Jahres verdächtig stark gestiegen – um bis zu 30%. Das Handelsvolumen schoss gleichzeitig auf mehr als eine Million Titel in die Höhe.

Starke Indizien

Die Börsenaufsicht hatte damals zunächst eine eigene Untersuchung eingeleitet. Die Indizien für eine Straftat seien aber so stark gewesen, dass schliesslich der Staatsanwalt mit den Ermittlungen betraut wurde.

In Spanien fallen Insidergeschäfte unter das Strafrecht, wenn der geschätzte Gewinn 450’000 Euro übersteigt. Sie können mit Haftstrafen von bis zu sechs Jahren und hohen Geldbussen geahndet werden. Wie hoch die vermuteten Erlöse in diesem Fall waren, wurde nicht bekannt, ebenso wenig wie die Identität der Verdächtigen, gegen die ermittelt wird.

Auch Glencore International

Asturiana del Zinc S.A. gehört zu den grössten Zinkherstellern der Welt. Der Schweizer Rohstoff-Konzern Xstrata AG hatte für die Übernahme damals 13,5 Euro je Aktie und damit rund 550 Mio. Euro geboten. Der Erfolg des Geschäfts galt als sicher, da die Schweizer Rohstoff-Handelsgruppe Glencore International direkt und indirekt Grossaktionär bei beiden Gesellschaften war.

Seit November vergangenen Jahres notieren die Aktien von Asturiana nicht mehr an der Börse. Damals hatte Xstrata eine zweite Kaufofferte mit dem Ziel vorgelegt, alle noch am Markt zirkulierenden Aktien aufzukaufen.

swissinfo und Agenturen

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