Fleissige Radiohörer sitzen auch oft vor dem Fernseher
(Keystone-SDA) Bern – Die Nutzung von Radio und Fernsehen in der Schweiz unterscheidet sich weiter deutlich zwischen den Sprachregionen. Überall jedoch gilt: Fleissige Radiohörer sehen auch eifrig fern und umgekehrt. Dies teilte die Mediapulse AG mit.
Vergleicht man die Radionutzung über den Tag, findet man in den Morgenstunden mehr Hörer aus der deutschsprachigen Schweiz und der Suisse romande vor dem Lautsprecher als Hörer aus der Svizzera italiana.
Diese liegen dafür über Mittag an der Spitze, während am Nachmittag wieder mehr Hörer aus der Deutschschweiz festzustellen sind. Je später der Abend, desto mehr Romands schalten das Radio ein.
Bei der Fernsehnutzung fällt auf, dass das Mittagsfernsehen in der Deutschschweiz praktisch nicht existiert. Und während des gesamten Abends sitzen in der Svizzera italiana am meisten Zuschauer vor dem Fernseher.
Insgesamt konsumieren die Deutschschweizer und die Romands über 4,5 Stunden täglich Radio und Fernsehen, wobei der Anteil, der auf das Fernsehen fällt, in der Deutschschweiz deutlich tiefer ist (57%) als in der Suisse Romande (62%).
Und gegenüber den Romands schauen die Südschweizer noch eine halbe Stunde mehr fern. Von den über 5 Stunden Konsum entfallen dort 65% auf das Fernsehen und 35% auf das Radiohören. Insgesamt gilt: Wer viel Radio hört, schaut auch viel fern – und umgekehrt.