Die letzte italienische Königin Marie Jose von Belgien betrachtet die Glarner Landsgemeinde, 1949.
Photopress-Archiv / Eugen Suter
Freudig wird Queen Elizabeth II in Genf empfangen und von der Bevölkerung umjubelt, 1980.
Photopress-Archiv
Königin Juliana aus der Niederlande erfreute sich schon als kleines Kind an Skiurlauben in Zermatt. Später fuhr sie selber mit ihren Töchtern hierher. Winter 1948, kurz nach ihrer Krönung zur Königin.
Jeann Pierre Grisel / RDB
Prinz Charles und Prinzessin Diana 1996 während den Skiferien in Klosters. Sie werden im selben Jahr geschieden.
Keystone
Der letzte Spaziergang von Kaiserin Elisabeth von Österreich, auch Sisi genannt, mit ihrer Hofdame Gräfin Irma Sztaray am 10. September 1898 in Genf. An diesem Tag wird Sisi durch ein Attentat tödlich verletzt.
BA-ARCHIV
Der japanische Kaiser Hirohito und Kaiserin Kojun verweilen in den Gärten des Hotel Beau-Rivage in Lausanne, 1971.
Photopress-Archiv
Maria de las Mercedes und ihr Ehemann Don Juan de Borbon, Oberhaupt des spanischen Königshauses, verfolgen gemeinsam mit der Gräfin Mancini von Italien ein Pferderennen in Gstaad, 1943.
Keystone / Walter Henggeler
Der japanische Kronprinz Akihito bestaunt 1953 das Jungfraujoch.
Photopress-Archiv
König Saud von Saudi-Arabien und sein Gefolge vergnügen sich im Zirkus Knie um 1959.
RDB
Die ägyptische Königsfamilie beim Eislaufen in der Schweiz: Von links nach rechts: H. E. Sakry Pasha, Onkel von König Faruk, eine Eislauf-Lehrerin, Prinzessin Fawzia, Prinzessin Fathia und ein weiterer Eislauflehrer, um 1935.
Imagno / Austrian Archives
Prinz Rainer von Monaco mit seiner Frau Prinzessin Grace und den Kindern Albert und Caroline in der Schweiz um 1963.
Pictorial Press Ltd
Auch der Schah Mohamed Reza Pahlavi von Persien und Farah Diba mit ihren Kindern Reza und Farahnaz vergnügen sich in St. Moritz, 1967.
Rue Des Archives
Der thailändische König Ananda Mahidol lebte ein kurzes Leben – das er in grossen Teilen in der Schweiz verbrachte, 30er Jahre.
Photopress-Archiv
Zu Besuch an der Winterolympiade 1928 in St. Moritz: Die indischen Prinzen Masir und Mumtaz Ali Khan mit der Tänzerin Maddy Encla.
Akg-images
Haile Selassie I., geboren unter dem Namen Tafari Makonnen, Regent Äthiopiens und letzter Kaiser von Abessinien, scheint sich wohl zu fühlen in der Schweiz, 1965.
Keystone
Die belgische Königsfamilie posiert im Oktober 1945 in Pregny. Von rechts nach links: König Leopold III, Prinz Baudouin, Princesse Liliane de Rethy, Prinzessin Josephine Charlotte und Prinz Albert.
Akg-images / Germaineimage / Germaineimage
Der Schweizer Bundespräsident Ludwig Forrer, mit Zylinder, und der Deutsche Kaiser Wilhelm II. lassen sich im September 1912, während einem Staatsbesuch Wilhelms, durch Bern fahren.
Photopress-Archiv
Prinz Michael, ab 1927 König von Rumänien mit seiner Mutter Helena, Prinzessin von Griechenland und Dänemark in Aubonne, um 1925.
Akg-images
Königin Astrid und König Leopold von Belgien verbringen 1935 ihren Skiurlaub in St. Moritz. Im August desselben Jahres verursacht Leopold einen Autounfall bei Küssnacht am Rigi bei dem seine Gattin ums Leben kommt.
Keystone / Iba-archiv
Der österreichische Schauspieler Josef Kainz und Ludwig II., König von Bayern, während einer Reise in der Schweiz, 1881.
Süddeutsche Zeitung Photo / Scherl
Die urdemokratische Schweiz liebt Besuche der eher undemokratischen Oberhäupter und legt königlichen Hoheiten gerne den roten Teppich aus. Und diese kommen aus aller Welt: Queen Elisabeth, Kaiser Napoleon III., Queen Victoria.
Der Maler Hans Erni malte für die Landesausstellung 1939 ein Fresko, das über Schwingen, Jodeln und Käsemachen jedes Klischee der Schweiz bediente. Der Titel eine Verheissung: «Die Schweiz – Ferienland der Völker».
Nun, für alle Völker dieser Erde erschwinglich war und ist die Schweiz aber nicht: Bereits die ersten Touristen empörten sich über die hiesigen Preise. Hier ein Korrekturvorschlag: «Die Schweiz. Ferienland der Könige».
Das Plakat zu der Ausstellung im März 2018 über die Auszeit der Queen Victoria im Jahr 1868 in der Schweiz.
Historisches Museum Luzern
Trendsetterin war Queen Victoria, deren Aufenthalt in der Schweiz im Jahre 1868 eine wahre Touristenwelle auslöste. Eigentlich wollte die Königin Inkognito reisen, unter dem Namen «Gräfin von Kent», doch als sie mit ihrer Entourage auf der Rigi ankam, schallte ihr bereits «Good save the Queen» entgegen. Nach Victoria wurden Dampfschiffe, Hotels und Plätze in der Schweiz benannt.
Die Blaublüter wurden stets freundlich begrüsst: Als der Kaiser Haile Selassie I. von Äthiopien vor knapp 70 Jahren in Bern ankam, standen 100’000 Menschen an den Strassenrändern, Kinder erhielten extra schulfrei, um dem Kaiser mit Fähnchen zuzuwinken. Selassie war jedoch weniger an der Schweizer Natur als an deren Waffen interessiert.
Als die beliebte Königin Astrid von Belgien bei einem Autounfall am Vierwaldstättersee 1935 ums Leben kam, war das mediale Interesse dermassen gross, dass die «Swissair» ihren ersten Nachtflug von Dübendorf nach London riskierte, um die Fotos der Associated Press zur Verfügung zu stellen.
Der Königin zum Gedenken wurde am Unfallort die Astrid-Kapelle errichtet. Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher der Gedenkstätte verursachten ein solch hohes Verkehrsaufkommen, dass die gesamte Kapelle später verschoben werden musste, um weiterhin die reibungslose Durchfahrt auf der Hauptstrasse zu garantieren.
Manchmal nehmen die Monarchen auch noch etwas Geld mit. Noch vor zehn Jahren wurde der spanische König Juan Carlos, der heute mit Steuerhinterziehung konfrontiert ist, von der Schweizer Regierung empfangen. Vereint stand der Bundesrat im strömenden Regen Spalier, und der Besuch war sogar eine Live-Übertragung im Fernsehen wert.
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Und die Millionen flossen doch an Juan Carlos
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Juan Carlos legalisiert Steuergelder und räumt damit ein, dass Gelder der Zagatka-Stiftung ihm gehören. Auch die Schweiz ermittelt.
Pia Schubiger, Historikerin und Kuratorin des «Forum Schweizer Geschichte Schwyz», erklärt die Faszination der Schweizerinnen und Schweizer: «Diese ausserordentliche Faible für Monarchien erscheint als Paradox, doch je weniger eine Gesellschaft Königshäupter als Regierungsform erlebt hat, desto grösser kann sich der Zauber am Glamour einer Kaiserin oder eines Kaisers auswirken und Träume nähren.»
Ausstellung im Forum Schweizer Geschichte SchwyzExterner Link. Geöffnet vom 13.03.2021 bis 03.10.2021. Die Schweiz kennt keine royale Tradition, hatte nie einen König oder eine Königin. Dennoch begeistern sich die demokratischen Schweizerinnen und Schweizer für die Geschichten der Königshäuser.
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