Historische Pressebilder zeigen die Folgen der Explosion
1947 explodierte in Mitholz im Berner Oberland ein militärisches Sprengstoffdepot: 3000 Tonnen Munition gingen in die Luft, 9 Menschen starben, das kleine Bergdorf war komplett verwüstet.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Bis heute ist sichtbar, dass ganze Teile der Felswand oberhalb von Mitholz weggesprengt wurden. Die Explosion sorgte für weltweites Aufsehen, lange galt sie als grösste nicht-nukleare Explosion. In der Schweiz wurde für die Mitholzer gesammelt. Auf einem 1948 wieder aufgebauten Haus steht: «Ein Schrecken lief durchs ganze Land, Als unser Dorf zerstört, verbrannt. Jetzt ist Freude eingekehrt, Dass uns ein neues ist beschert.»
Lange ging man davon aus, dass von der restlichen Munition keine Gefahr mehr ausgeht. Das explodierte Depot wurde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einer Militärapotheke umgebaut. Nun wurde die Lage neu beurteilt: Das Verteidigungsdepartement beschloss, die restliche Munition zu bergen. Mitholz soll für 10 Jahre evakuiert werden.
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch