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Kinder aus dem KZ Buchenwald: Misslungene PR-Kampagne der Schweiz

Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Schweiz verzweifelt bemüht, ihr angeschlagenes Image zu verbessern. Die Aufnahme von tausenden von Kindern, die die Konzentrationslager der Nazis überlebt hatten, schien dazu eine gute Idee zu sein. Doch das gut gemeinte Angebot erwies sich als schlecht geplant und umgesetzt.

Die Kapitulation Deutschlands im Mai 1945 bedeutete endlich Frieden für Europa und auch für die Schweizer Bevölkerung. Die Schweizer Regierung war jedoch beunruhigt, da sie von den USA öffentlich beschuldigt wurde, den Krieg durch die Aufrechterhaltung einer engen und umfangreichen wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Nazideutschland verlängert zu haben.

Sie versuchte daher, die siegreichen Alliierten zu beschwichtigen und machte das Angebot, dem Beispiel anderer Länder folgend, bis zu 2000 Kinder aus dem Konzentrationslager Buchenwald für sechs Monate aufzunehmen.

Doch die so genannte «Buchenwald-Aktion» verlief nicht wie geplant: Statt den versprochenen 2000 Kindern und Jugendlichen wurden nur deren 370 aufgenommen. Die Hilfsorganisationen waren unvorbereitet.

Der Dokumentarfilm begleitet die Sendereihe «Frieden» des Schweizerischen Rundfunks (SRG), in der sich fiktive Personen mit Ereignissen auseinandersetzen, die auf historischen Fakten beruhen. Er enthält ausserdem aussergewöhnliche Archivzeugnisse von jüdischen Überlebenden und Schweizer Helfer:innen sowie Analysen von Historiker:innen.

(Untertitelt von SWISS TXT)

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