Der 6. Mai ist vermutlich der wichtigste Tag für einen Schweizergardisten. An jenem Tag leisten die neuen Rekruten im Hof des päpstlichen Palastes im Vatikan den Eid auf Papst Franziskus und seine Nachfolger. Ein Blick auf Arbeit und Freizeit der kleinsten Armee der Welt.
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Ich bin ein Tessiner Journalist, lebe in Bern und befasse mich in Artikeln, Reportagen, Interviews und Analysen mit wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Themen. Ich interessiere mich für Klima-, Energie- und Umweltfragen sowie für alles, was mit Migration, Entwicklungshilfe und Menschenrechten im Allgemeinen zu tun hat.
«Schweizergardist zu sein, ist eine Berufung. Es braucht Vertrauen und eine tiefe Überzeugung, um dieses aussergewöhnliche und edle Engagement anzunehmen», sagt Christoph Graf, Kommandant der päpstlichen Schweizergarde. Diese wurde 1506 von Papst Julius II. ins Leben gerufen.
Am 6. Mai 2016 werden im Vatikan 23 neue Rekruten vereidigt. Das Datum erinnert an den Heldentod von 147 Schweizergardisten, die 1527 während der Plünderung Roms (Sacco di Roma) bei der Verteidigung des Papstes gefallen sind.
Die 86 Schwarzweiss- und Farbbilder des Fotografen Fabio MantegnaExterner Link bieten einen Blick in den Alltag und in die Geschichte der kleinsten Armee der Welt und zeichnen ein etwas unbekannteres Bild der Vatikanstadt.
(Bilder: Vatikanischen Museen, Governatorato SCV; Text: Luigi Jorio, swissinfo.ch)
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