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Biodiversität: Es gibt noch viel zu tun

Bundesrat Moritz Leuenberger hat am internationalen Tag der Biodiversität einen entschlosseneren Kampf gegen den Rückgang der biologischen Vielfalt gefordert. Bauern sollen für ihr Engagement für nachhaltige Ökosysteme entschädigt werden.

«So sehr die Schweiz etwa wegen ihrer nachhaltigen Verkehrspolitik als Vorbild dienen kann: Bei der Biodiversität dürfen wir uns nicht rühmen», schreibt Verkehrs- und Umweltminister Leuenberger zum internationalen Tag der Biodiversität.

Durch Fahrlässigkeit entstandene Schäden müssten repariert werden. Der Bundesrat habe letztes Jahr die Eckpunkte festgelegt, um im Einklang mit der UNO Biodiversitätskonvention eine nationale Strategie für die Biodiversität schaffen. Konkrete Massnahmen sollten nach den Sommerferien folgen.

«Wir beuten die Biodiversität aus und verdrängen sie. Wir haben Landschaften verstümmelt, trockengelegt und übernutzt. Feuchtgebiete und Trockenwiesen sind fast vollständig verschwunden. Wasserläufe wurden begradigt.»

Die Folgen seien massive Verluste bei der biologischen Vielfalt. «Wir müssen und wollen sie ausgleichen.» So seien zahlreiche Jagdbanngebiete geschaffen worden, in denen sich das Wild nachhaltig entwickeln könne. Zudem taste man Moorlandschaften nicht mehr an und werde inskünftig die Trockenwiesen besser schützen.

«Als Land, das weltweit die besten Infrastrukturen im Verkehrsbereich aufweist, investieren wir mit gutem Grund auch vermehrt in die Infrastruktur des Lebens», so Leuenberger.

In einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Umweltorganisation Pro Natura bezeichnet eine Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer den Zustand der Natur, den wir unseren Kindern hinterlassen als «beunruhigend» bis «katastrophal».
swissinfo.ch

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