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Cuche gewinnt das erste Rennen der Saison

Didier Cuche, unterwegs zum Sieg. Keystone

Der Neuenburger Didier Cuche, im letzten Winter Gewinner der Disziplinen-Wertung, errang auf dem Rettenbach-Gletscher bei Sölden einen Erfolg. Cuche siegte vor dem Amerikaner Ted Ligety und vor seinem Teamkollegen und Weltmeister Carlo Janka.

Neu befindet sich Cuche in prominenter Gesellschaft: Mit seinen 10 Erfolgen stellte sich Cuche auf eine Stufe mit der Abfahrts-Legende Bernhard Russi.

Cuche verbesserte auch den von ihm selbst gehaltenen Altersrekord. Nun ist er als 35-Jähriger der Älteste, der je einen Weltcup-Riesenslalom für sich entschieden hat.

Cuche hatte bereits nach dem ersten Durchgang in Österreich vor Ligety und Janka geführt. Im zweiten Durchgang baute er seinen Vorsprung sogar noch aus. Souverän kam er so zu seinem dritten Sieg in der Sparte Riesenslalom.

Den ersten hatte er im Januar 2002 in Adelboden errungen, den zweiten im letzten Winter in Sestriere. Dank ihm und Carlo Janka, der es zum zweiten Mal aufs Podest eines Weltcup- Riesenslaloms brachte, schafften die Schweizer einen ähnlichen Start in den Winter wie letzte Saison. Damals gewann der nach einem Schweren Skiunfall noch abwesende Daniel Albrecht vor Cuche.

Erstes Rennen: Platz 46

Neben Cuche und Janka gab es für drei weitere Fahrer aus dem Swiss Team Weltcuppunkte. Marc Berthod erreichte den 15. Platz, der im Hinblick auf die Olympia-Selektion bedeutend sein könnte.

Sandro Viletta wurde 17., womit er sein zweitbestes Riesenslalom-Ergebnis realisierte. Und Silvan Zurbriggen, der erstmals seit vier Jahren wieder einen Riesenslalom bestritt, holte sich als 20. erstmals Weltcuppunkte in dieser Disziplin.

Die mit hohen Nummern über 50 gestarteten Schweizer schafften die Qualifikation für den zweiten Lauf nicht. Beat Feuz in seinem ersten Riesenslalom fehlte etwas mehr als eine Sekunde. Ihm reichte es zum 39. Platz.

Der Walliser Ami Oreiller belegte in seinem allerersten Weltcuprennen den 46. Rang.

Seit Jahren erfolgreich

Der heute 35-jährige Neuenburger Didier Cuche hat seit 11 Jahren im Skisport Erfolg. Rennen fährt er allerdings schon seit 1977. Er ist gelernter Metzger. Sein Debut im Nationalteam gab er im Jahre 1993, die ersten Weltcuppunkte erreichte er 1995.

In Nagano 1998 gewann er an den Olympischen Spielen im Super-G die Silbermedaille, damals zeitgleich mit Hans Knauss.

Häufige Verletzungen haben den Spitzensportler oft zu Comebacks gezwungen. Schwere Knieverletzungen erlitt er in den Jahren 1990, 1993, 1995 und 1996.

swissinfo.ch und Agenturen

Weltcup-Riesenslalom der Männer in Sölden:

1. Didier Cuche (Sz) 2:21,45. 2. Ted Ligety (USA) 0,60 zurück.
3. Carlo Janka (Sz) 0,95. 4. Massimiliano Blardone (It) 0,96. 5.Benjamin Raich (Ö) 1,45. 6. Kjetil Jansrud (No) 1,82. 7. Jean-Baptiste Grange (Fr) 2,42. 8. Davide Simoncelli (It) 2,58. 9. Jean-Philippe Roy (Ka) 2,63. 10. Cyprien Richard (Fr) 2,68. 11. Alexander Ploner (It) 2,79. 12. Ivica Kostelic (Kro) 2,81. 13. Romed Baumann (Ö) 2,92. 14. Marcel Hirscher (Ö) 2,97. 15. Marc Berthod (Sz) 3,03.

Ferner: 17. Sandro Viletta (Sz) 3,26. 20.Silvan Zurbriggen (Sz) 3,37.

Ausgeschieden im 2. Lauf: Aksel Lund Svindal (No).

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