Unsere neue Serie: Diese 11 Schweizer Themen bewegten die Welt
Wir bei SWI swissinfo.ch berichten 365 Tage im Jahr in zehn Sprachen über die Schweiz. Dazu gehört auch, dass wir im ständigen Kontakt mit Nutzerinnen und Nutzern aus aller Welt sind. In dieser neuen Serie geben wir Ihnen einen regelmässigen Überblick über die internationalen Reaktionen und Debatten.
Je einschneidender die Massnahmen wegen der Pandemie wurden, umso mehr stieg das Bedürfnis, sich zu informieren und sich darüber auszutauschen. Und je mehr Menschen zuhause bleiben, umso mehr kommunizieren sie online. Das spürten auch wir bei SWI swissinfo.ch deutlicher als je zuvor.
Abgesehen davon, dass in allen zehn Sprachen die stets aktualisierten Haupt-Beiträge am meisten Seitenbesuche erhielten und ständig laufende Debatten auslösten, gab es viele Artikel auf swissinfo.ch und Posts auf den gut dreissig Kanälen auf den sozialen Medien, die viel gelesen, ausgiebig diskutiert und aktiv geteilt wurden.
Hier eine Übersicht der Themen zu denen die Nutzerinnen und Nutzer von SWI uns am meisten etwas zu sagen hatten.
Wenn alle Schulen schliessen, dann ist das in jedem Land ein sehr einschneidender Moment. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass die Beiträge zur Schliessung aller Schweizer Schulen viele Reaktionen auslösten.
In der arabischsprachigen Community waren sich besonders viele Nutzerinnen und Nutzer einig, dass zuerst die Grenzen hätten geschlossen werden sollen.
Ein Berner Gin-Brenner produziert Desinfektionsmittel statt Alkohol.
Die Reaktion einer Nutzerin auf Instagram: «So awesome!! I’m sharing with all my friends back home in America. Maybe our dysfunctional government in the US can learn something 🤞»
Dank unseren Kollegen von TVS tvsvizzera.it sind wir stets ganz nahe an den Debatten des Schweizer Coronavirus-Brennpunkts im Tessin.
Mit grossem Abstand am meisten gelesen und diskutiert wurde ein Artikel, der die Krankheitsfälle von italienischen Touristinnen und Touristen in St. Moritz rekonstruierte.
Die kontroverse Debatte auf der Webseite und in den sozialen Medien drehte sich vor allem darum, ob die Mailänderinnen und Mailänder in St. Moritz zu unbedarft waren oder die Bündner Ärzte und Behörden zu lasch arbeiteten.
Neben Lob und Dank für die Solidarität der Schweiz tauchten in den Diskussionen zu diesem Artikel unter anderem folgende zwei Fragen auf:
Wozu brauchen wir eine EU, wenn sich auch die Schweiz solidarisch zeigen kann? Wer übernimmt die Kosten?
Letztere Frage wird übrigens im Artikel beantwortet: Frankreich.
Mit diesem universalen Zitat berührte die Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga viele Menschen über alle zehn Sprachen hinweg.
Besonders überraschend ist, dass ihre gesamte Ansprache in Japanisch am meisten Leserinnen und Leser fand.
Mit dem Matterhorn als Projektionsfläche landete Zermatt einen grossen Coup. Jede «Solidaritäts-Flagge» ging in dessen Land und teils weit darüber hinaus viral.
Bei uns geschah dies vor allem bei der «Tricolore» und bei der japanischen Flagge.
スイスのマッターホルンに日本国旗が映し出されました。 #新型コロナウイルスExterner Link #連帯Externer Linkhttps://t.co/Lp0kcNcS3EExterner Link
— swissinfo.ch (@swissinfo_jp) April 15, 2020Externer Link
Umgekehrt wurde jedoch auch der kritische Beitrag zu den Hintergründen und den Immissionen der Aktion dankbar aufgenommen und diskutiert.
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Beleuchtetes Matterhorn macht weltweit Schlagzeilen
Diese ungewohnten Bilder brauchten auch beim Teilen auf den sozialen Medien nicht viele Worte.
Unsere russischsprachige Redaktion hat mit dem Teilen der Übersicht, welche Dinge gemäss Bund jeder Schweizer Haushalt besitzen sollte, auf Facebook für Aufhorchen und einige Lacher gesorgt.
Jemand kommentierte, dass es nun logisch sei, weshalb in den Läden das WC-Papier fehle.
Bis vor kurzem waren solche Bilder an innereuropäischen Grenzen undenkbar. Kein Wunder verblüffen die Bilder von einem Paar, das sich über einen Grenzzaun zur Schweiz küsst, auch unsere Nutzerinnen und Nutzer in vielen Weltregionen.
So wünschten beispielsweise besonders portugiesischsprachige Nutzerinnen und Nutzer den Liebenden Geduld.
Die Frage, ob wir hier in der Schweiz Masken tragen sollen, begleitet uns nun schon mehrere Wochen.
Weil hierzu Bevölkerung, Fachleute und Bundesrat bis heute uneinig sind, fragten wir die Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer, wie es bei ihnen gehandhabt wird. Die Antworten dazu finden Sie hier:
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Schutzmasken ja oder nein?
Gegen all die Inhalte mit Bezug zum Coronavirus konnte sich nur ein Klischee-Thema erster Güte durchsetzen: Die Schweiz wurde «Käse-Weltmeisterin»!
Mit rund viertausend Interaktionen war dies in den vergangenen drei Monaten der englischsprachige Facebook-Post mit den meisten Interaktionen.
Dank dem falschen Teaser-Bild konnten sich viele als Fachleute profilieren 😉 👍. Wir danken für die Hinweise.
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