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Weniger Diebstähle aber mehr Betrugsfälle

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Im Jahr 2018 registrierte die Polizei in der Schweiz rund 112'000 Diebstähle, was einem Rückgang von 7,9% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Keystone / Gian Ehrenzeller

In der Schweiz ist die Zahl der registrierten Straftaten 2018 zum sechsten Mal in Folge gesunken. Deutlich weniger Diebstähle standen deutlich mehr Betrugsfällen gegenüber. Auch die Zahl der Tötungsdelikte hat gegenüber 2017 spürbar abgenommen – nämlich von 236 auf 199 Taten. Das geht aus der Kriminalstatistik des Bundesamtes für Statistik hervor.

Tötungsdelikte

Seit 2009 kam es im Schnitt pro Jahr jeweils zu 218 Tötungsdelikten, wobei vollendete und versuchte Taten mitgerechnet sind. Die Schwankungen sind dabei erheblich – sie reichen von 173 Taten (2014) bis 240 (2010). Die Zahl der vollendeten Tötungsdelikte liegt 2018 (50) höher als im Vorjahr (45).

Die Aufklärungsquote bei Tötungsdelikten ist ausserordentlich hoch: Sie liegt im langjährigen Mittel bei fast 94 Prozent und fiel nie unter 88 Prozent.

Andere Gewaltverbrechen

Trotz einer Zunahme der Tätlichkeiten (+745) und einfacher Körperverletzungen (+187) blieb die Gesamtzahl aller Gewaltverbrechen pro 1000 Einwohner mit 5,2 Promille oder insgesamt 1425 relativ stabil.

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Diebstahl, Raub und Sachbeschädigung

Im Jahr 2018 registrierte die Polizei in der Schweiz rund 112’000 Diebstähle, was einem Rückgang von 7,9% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im Rekordjahr 2012 wurden noch 219’000 Diebstähle registriert. Dazu gehören Einbruch und Diebstahl und Taschendiebstahl, aber nicht Ladendiebstahl oder Fahrzeugdiebstahl.

Auch Raub (1644 Straftaten) und Sachbeschädigung ohne Diebstahl (42’243 Straftaten) waren weniger zahlreich und erreichten 2018 ein Zehnjahrestief. Die Zahl der Einbrüche sank um 7% auf 30’383. Das sind laut Angaben der Konferenz der kantonalen Polizeikommandanten (KKPKS) in der Schweiz immer noch drei Einbrüche pro Stunde.

Auch die Zahl der Fahrzeug-Diebstähle erreichte den niedrigsten Stand seit 2009. Im Vergleich zu 2017 wurden weniger Fahrräder, aber mehr E-Bikes bei der Polizei als gestohlen gemeldet.

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Vermögensdelikte

Vermögensdelikte machten laut KKPK mit zwei Dritteln den grössten Teil der erfassten Verstösse gegen das Strafgesetzbuch und das Betäubungsmittelgesetz aus. Auffallend sei, dass bei den Vermögensstraftaten die klassische Kriminalität wie Einbruch- und Einschleichdiebstahl erneut deutlich abnahm, Delikte im Zusammenhang mit dem Internet aber anstiegen, heisst es in der Mitteilung.

Delikte mit Betäubungsmitteln

Die Zahl der Straftaten im Zusammenhang mit Betäubungsmittelhandel ging um 3,5 Prozent zurück.

Beschuldigte Personen

Die Zahl der beschuldigten Personen der ständigen Wohnbevölkerung nahm sowohl bei den Schweizerinnen und Schweizern als auch bei den Ausländerinnen und Ausländern zu. Stabil blieb hingegen die Zahl der beschuldigten Personen aus der Asylbevölkerung und bei den beschuldigten Ausländerinnen und Ausländern der nichtständigen Wohnbevölkerung.

Straftaten von Minderjährigen

Mit 8553 Fällen verzeichnete die Polizei 2018 0,5% weniger Straftaten von Minderjährigen als im Vorjahr. Im Jahr 2009 gab es 14’899 Fälle von Jugendkriminalität.

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