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Lohnungleichheit wieder grösser

Wenn Frauen und Männer je fünf Tage die Woche arbeiten, werden Frauen von ihren Arbeitgebern für vier Tage bezahlt - im Durchschnitt. Zum Tag der Frau vom 8. März fordern Frauen eine Korrektur.

Trotz fast 30-jährigem Verfassungsartikel, der gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit zusichert, sind Lohnunterschiede zwischen den Geschlechtern immer noch eine Realität. Zuletzt hat sich die Schere gar wieder etwas mehr aufgetan.

«Es gibt kaum ein Gesetz, das derart krass missachtet wird wie das Gleichstellungsgesetz», sagte Franziska Teuscher, Nationalrätin der Grünen, am Donnerstag. Ausserdem überlasse es den betroffenen Frauen, ihr Recht für gleichen Lohn für gleiche Arbeit einzufordern.

Der Weg via Gerichte und Schlichtungsstellen verlange einen langen Atem. «Wenn es schneller gehen soll, müssen auch die Unternehmen aktiv werden», forderte Teuscher. Ziel sei es, die Löhne zu überprüfen, anzupassen und transparent zu machen. «Das ist weder eine Hexerei noch eine zeitraubende Schikane.»

Betrug die Lohndifferenz 2006 18,9%, hat sie sich gemäss Bundesamt für Statistik seither wieder erhöht und zwar auf 19,3% im Jahr 2008. Die Analyse der Zahlen hat nun ergeben, dass vor allem die Lohnunterschiede bei Kadern und Boni-Zahlungen die Schere öffnen.

swissinfo.ch und Agenturen

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