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Glückskette ruft auf zur grossen Coronavirus-Spendensammlung

Caritas-Laden
Unter anderen Organisationen verteilt auch die Caritas die Spenden, die über die Glückskette gesammelt werden. Etwa in Form von Essensgutscheinen für Menschen in finanzieller Not. Keystone

Am 16. April ist Spendentag. Mit einem nationalen Solidaritätstag will die Glückskette die bereits laufende Spendensammlung mit einem Höhepunkt abschliessen. Die Gelder kommen jenen zugut, die besonders unter den Auswirkungen der Coronavirus-Krise leiden.

Die Schweiz hat es am Osterwochenende bewiesen: Sie kann solidarisch sein und Rücksicht auf die gegenwärtig verletzlichsten Gruppen der Gesellschaft nehmen. Darüber hinaus hat die Bevölkerung seit dem 23. März bis Mittwochmittag bereits über 17 Millionen Franken an die GlücksketteExterner Link gespendet. Diese sammelt mit der Unterstützung der SRG SSR, zu der auch swissinfo.ch gehört, Geld für besonders betroffene Menschen der Coronavirus Pandemie in der Schweiz.

Speziell bei dieser Sammlung sei, dass verschiedene Firmen Millionenspenden einbezahlt hätten, sagt Priska Spörri, Mediensprecherin der Glückskette. «Ich bin jetzt seit zehn Jahren dabei, und das war in diesem Ausmass noch nie der Fall.»

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Viele Sammelaktionen

Bereits seien viele Spenden durch zahlreiche Aktionen von Firmen und Privatpersonen hereingekommen, sagt Spörri. Erwähnenswert, unter vielen anderen: Florist.chExterner Link, der Schweizer Floristenverband, der mit seiner Aktion «Osterkorb» jenen hilft, die am meisten unter der Krise in der Schweiz leiden, indem er 10% des Erlöses der Aktion an die Glückskette spendet.

Nun sind gerade auch die Blumengeschäfte stark von den Einschränkungen des Lockdowns betroffen. Man erinnert sich an Bilder und Videos, wo ganze Wagenladungen Blumen und Pflanzen entsorgt und geschreddert werden mussten. Messen, Ausstellungen, Hochzeiten – alles fällt diesen Frühling ins Wasser.

Viele Verbandsmitglieder hätten den Aufruf befolgt und böten nun eine Abholmöglichkeit oder Hauslieferung an, sagt Urs Meier, Geschäftsleiter des Verbands. «Uns ist es wichtig, aus der Situation für möglichst alle das Beste zu machen», sagt er.

Mit diesem Hintergedanken habe man schliesslich auch sehr kurzfristig die Aktion «Osterkorb» aufgegleist. «Mit dem hohen Abgabesatz von 10% des Umsatzes mit Osterkörben zeigten die Floristinnen und Floristinnen, die mitmachten, echte Solidarität mit Corona-Opfern», sagt Meier.

Solidaritätskette

Ein Element der Sammlung ist die so genannte «Chaine de Solidarité»Externer Link, ein persönlicher Solidaritätsbeitrag. In einer so genannten Challenge werden Userinnen und User aufgefordert, ein kleines Video zu produzieren und dieses mit dem Hashtag #SwissSolidarityChallengeExterner Link zu kennzeichnen. Die Challenge dauert vom 14. April bis und mit 16. April um 23 Uhr.

Dabei nehmen die Protagonistinnen und Protagonisten ein zerknülltes Papier entgegen, entfalten dieses und lesen ihren persönlichen Beitrag zur Schweizer Solidarität vor. Danach zerknüllen sie das Papier und reichen es virtuell weiter.

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Glückskette: Beispielvideo #SwissSolidarityChallenge

16.4. ist Spendentag

Nun soll die Spendensammlung am Donnerstag mit einem nationalen SolidaritätstagExterner Link abgeschlossen werden. Speziell ist dieses Mal, dass keine prominenten Personen an den Telefonen sitzen werden, wo die Spenden jener entgegengenommen werden, die nicht online spenden können. Dafür stellt eine Firma extra für die Sammlung ein Call Center zur Verfügung, wie Glückskette-Sprecherin Spörri sagt.

Wie und wo spenden?

Gespendet werden kann entweder direkt auf der Website der GlücksketteExterner Link oder auf das Postkonto CP 10-15000-6.

Menschen, die nicht über diese beiden Kanäle spenden können, haben wie bisher die Möglichkeit, ihre Spende unter der Telefonnummer 0800 87 07 07 anzumelden.

«An diesem Tag möchten wir nochmals die Schweizerische Solidarität hochleben lassen und zeigen, dass wir auch in schwierigen Zeiten (symbolisch) zusammenstehen», heisst es auf der Website.

Wohin gehen die Spenden?

Die Glückskette zahlt das Geld nicht direkt an Betroffene aus, sondern an ihre Partner-Organisationen CaritasExterner Link und Rotes KreuzExterner Link sowie an regionale Vertretungen von ArbeiterhilfswerkExterner Link und Pro SenectuteExterner Link. «Zudem prüfen wir die Möglichkeit, Organisationen im Bereich der Lebensmittelhilfe zu unterstützen. In einer zweiten Phase ist geplant, mit weiteren Hilfsorganisationen in der Schweiz zusammenzuarbeiten», schreibt die Glückskette auf ihrer WebsiteExterner Link.

Die Organisationen helfen damit etwa Familien in schwierigen finanziellen Situationen. So hilft die Caritas laut einem Bericht von SRF NewsExterner Link nicht nur mit Essensgutscheinen, sondern auch mit Soforthilfen von bis zu 1000 Franken.

Und die Organisation Pro Senectute, die sich um Belange älterer Menschen und derer Angehörigen in der Schweiz kümmert, konnte dank den bisherigen Corona-Spenden beispielsweise im Kanton Zug eine koordinierte Nachbarschaftshilfe für ältere Menschen unterstützen.

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