Fast jeder zweite Assistenzarzt in der Schweiz hat sein Ärztediplom im Ausland gemacht. Vor fünf Jahren war es erst jeder dritte. Dies geht aus einer Umfrage der ETH Zürich und anderer Institute hervor.
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Der Anteil der Assistenzärzte mit ausländischem Staatsexamen stieg zwischen 2003 und 2008 von 32 auf 44%, wie dem Fachorgan Schweizerische Ärztezeitung zu entnehmen ist.
Erstellt haben die Studie Forscher der ETH Zürich, der Universität Bern sowie des Schweizerischen Instituts für ärztliche Weiter- und Fortbildung (SIWF).
Für die Umfrage war die Abteilung «Consumer Behaviour» der ETH Zürich um Klazine van der Horst und Michael Siegrist zuständig. Von 9083 Assistenzärzte, welche einen Fragebogen erhalten haben, nahmen 6011 an der Umfrage teil.
Leicht mehr Assistenzärzte mit ausländischem Arztdiplom sind in der Deutschschweiz tätig. Dort waren es 2008 rund 48%, während es in der Westschweiz 31% waren. Im Tessin, mit deutlich geringeren absoluten Zahlen, waren es sogar 68%.
Die Ärzte mit ausländischem Staatsexamen stammen hauptsächlich aus Deutschland. In der ganzen Schweiz liegt ihr Anteil bei 29%, in der Deutschschweiz bei 39%. Landesweit erlangten 10% der Assistenzärzte ihr Diplom in einem anderen EU-Land als Deutschland. 4% kamen aus einem Nicht-EU-Land.
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