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Alles, was Sie übers Wandern wissen müssen

Wandern am Gibidumsee VS Hintergrund: Fletschhorn Foto by Christof Sonderegger
Wandern am Gibidumsee im Wallis, dahinter das Fletschhorn. Sondereggerfotos.ch

Der Herbst – in der Schweiz oft als "golden" bezeichnet – ist ideal zum Wandern.

Mit 65’000 Kilometern markierten Wanderwegen gibt es Routen für jedes Leistungsniveau. Hier ist eine Karte des Netzwerks:

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Wo gibt es Inspiration?

Schweiz MobilExterner Link bietet einen umfassenden Index der Wanderungen, geordnet nach Standort, Thema und gewünschtem Fitnessgrad. Schweiz TourismusExterner Link hat es auf die «32 genussvollsten Wanderungen» reduziert.

Weitere hervorragende Ressourcen sind die Schweizer WanderwegeExterner Link und der Schweizerische Alpenclub (SAC)Externer Link. Die benutzergenerierte Website Hikr.orgExterner Link wird ständig mit den neuesten Tipps in mehreren Sprachen aktualisiert.

Woher weiss ich, ob es sich um eine einfache oder harte Route handelt?

Die Beschilderung ist in der ganzen Schweiz (und in Liechtenstein) dank der Bemühungen der Schweizer Wanderwege in den 1930er Jahren einheitlich.  

Wege, die den geringsten Aufwand erfordern, sind mit gelben Wegweisern oder Pfeilen markiert, oft mit einer Figur mit Rucksack und Gehstock. Wegweiser, die Höhe, Kreuzungen und Entfernungen markieren, sind ebenfalls gelb und können verschiedene Arten von Wegen markieren. Diese geben Zeitschätzung an, um die nächstgelegenen Punkte, einschliesslich Bahnhöfe und Bushaltestellen, zu erreichen.

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64% aller Wege sind gelb, also einfach. © Keystone / Christian Beutler

Rot-weisse Streifen, oft auf Felsen gemalt, markieren Wege, auf denen Wanderer steile und schmale Passagen erwarten können. «Die Benutzer sollten trittsicher und schwindelfrei sein, eine gute körperliche Verfassung haben und sich der Gefahren im Gebirge bewusst sein», so die Schweizer Wanderwege.

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Alpine Wanderwege machen 35% des gesamten Wanderweg-Netzes aus. Keystone / Alessandro Della Bella

Alpinwanderwege sind durch blaue und weisse Streifen gekennzeichnet. Diese überqueren oft Schneefelder und Gletscher und erfordern möglicherweise ein Klettern mit Seil, Pickel und Steigeisen. Während die Gletscher schmelzen, werden diese Pfade immer anspruchsvoller.

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Nur 1% aller Wege sind blau, also schwierige Gebirgswege. Keystone / Arno Balzarini

Im Winter verwandelt der Schnee viele gelbe Grundwege in Winterwanderwege. Diese sind durch rosa Schilder gekennzeichnet. Es wird keine spezielle Ausrüstung benötigt, ausser anständigen Winterstiefeln mit gutem Profil.

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Auf Winterwanderwege lässt sich gefahrlos auch spazieren. Schweizer Wanderwege

Wo finde ich gute Wetterprognosen?

Überprüfen Sie das Wetter vor der Abfahrt immer noch einmal, da Niederschläge zu rutschigen Felsen führen können. Der nationale Wetterdienst MeteoSchweiz Externer Linkliefert detaillierte Prognosen inklusive Gefahrenhinweisen, etwa bei Stürmen oder Lawinen. Wenn möglich, erkundigen Sie sich, ob Ihr Ziel im Nebel liegt, indem Sie die Webcam-Feeds der nahegelegenen Seilbahnen oder Hütten ansehen. 

Wer pflegt all diese Wanderwege?

In einem weltweit einzigartigen Gesetz verlangt Artikel 88 der Schweizer VerfassungExterner Link, dass die Schweizer Wanderwege und -pfade in gutem und sicherem Zustand gehalten werden. Die Instandhaltungsarbeiten werden auf kantonaler und kommunaler Ebene in Auftrag gegeben. Rund 1500 Freiwillige und Helfer übernehmen Aufgaben wie das Zurückschneiden von Ästen, die Reparatur von Stufen und das Anpassen von Wegweisern. 

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Ein Gemeindearbeiter markiert einen Weg, im Hintergrund die Greinaebene im Kanton Graubünden. Keystone / Gian Ehrenzeller

Wie viel kostet das Wandern und wer bezahlt es?

Abgesehen von Abkürzungen wie Seilbahnen und der gelegentlichen Hüttenpause ist der Nationalsport für alle Wanderer kostenlos. Das Geld für die Erhaltung des Netzwerks kommt von den Kantonen und von Spenden. Die jährlichen Investitionen belaufen sich auf rund 53 Mio. Franken. Dazu gehören nach Angaben der Schweizer Wanderwege die betriebliche Instandhaltung, Reparatur und Beschilderung des Netzes und andere Kosten. Zudem investiert das SAC mehrere hunderttausend Franken pro Jahr, um den Zugang zu seinen Hütten zu erhalten und zu verbessern. 

Wie sicher ist das Wandern in der Schweiz?

Egal, wie erfahren oder vorsichtig man ist, es gibt immer ein gewisses Risiko. Jährlich verunglücken in der Schweiz rund 20’000 Wanderer, einige Dutzend sterben. Letzten Monat starben vier Menschen, und ein Erdrutsch tötete einen Wanderer und mehrere andere in den Berner Alpen. 

Die lokalen Behörden sperren in der Regel die Wege, sobald sie von einem Problem erfahren. Wanderer können sich jederzeit bei den Schweizer Wanderwegen oder dem SAC beraten lassen.

 Wichtig ist auch, auf Herden von Kühen mit Kälbern zu achten, da die Mütter über einen ausgeprägten Schutzinstinkt verfügen. In den landwirtschaftlichen Gebieten ist auch mit Elektrozäunen zu rechnen, auch wenn keine Rinder in Sichtweite sind.

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