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Schweizer in Singapur angeklagt

Ein Schweizer ist am Samstag in Singapur wegen Vandalismus angeklagt worden. Der 33-jährige Mann soll in ein U-Bahnwagen-Depot eingedrungen und zwei Wagen mit Graffiti besprüht haben.

Der Fall komme am 21. Juni vor Gericht, berichtete der Sender ChannelNewsAsia. Bei einem Schuldspruch drohen dem Schweizer Stockschläge, Haft und eine hohe Geldstrafe.

Singapur legt viel Wert auf sein äusserst sauberes Image. Dass der U-Bahn mit Graffiti zunächst unterwegs war und von erstaunten Fahrgästen fotografiert wurde, gilt als höchst peinlich.

Unklar ist, wie der Mann in das mit Zäunen und Stacheldraht abgeriegelte Depot gelangen konnte. Experten sprachen von schweren Sicherheitsmängeln und verwiesen auf mögliche Terrorgefahren.

Der Stadtstaat ist bekannt für seine enorm restriktive Gesetzgebung, gerade was die öffentliche Ordnung anbelangt. So war beispielsweise der Verkauf von Kaugummi 1992 bis 2004 verboten. Singapur war auch Pionier hinsichtlich Rauchverbot in öffentlichen Räumen. Drogenvergehen können mit dem Tod bestraft werden, selbst wenn die Angeklagten aus dem Ausland stammen.

swissinfo.ch und Agenturen

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