Wie sollen sich die Schweizer Berggebiete entwickeln? Was ist zu tun, damit sich diese Regionen nicht zunehmend entvölkern? Die Denkfabrik Avenir Suisse schlägt in einer neuen Studie unter anderem vor, die Zweitwohnungs-Besitzer mehr einzubinden.
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swissinfo.ch/ka und SRF (Tagesschau vom 07.02.2017)
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Schweizer Berggebiete leiden unter strukturellen Problemen, wie Peter Grünenfelder, Direktor von Avenir Suisse, sagt. Dazu gehören unter anderen die zunehmende Überalterung und die Abwanderung der Bevölkerung. Auch leidet der Tourismus unter der Frankenstärke und die Erträge aus den Wasserzinsen sinken. Die Studie von Avenir Suisse zeige Möglichkeiten auf, wie ein Strukturwandel auf marktwirtschaftlich liberalen Grundsätzen passieren könne, so Grünenfelder.
Unter den Vorschlägen finden sich Gemeindefusionen aber auch die Idee, das Potenzial der Zweitwohnungs-Besitzer besser zu nutzen. Es gebe Tourismusgebiete mit einem Zweitwohnungsanteil von 40 Prozent, sagt Studienverfasser Daniel Müller-Jentsch. Eine Möglichkeit, diese «Teilbürger» ohne Stimmrecht besser einzubinden, sei beispielsweise die Errichtung eines Rats für Zweitwohnungs-Besitzer. Sie könnten sich so in die Gemeindepolitik und die Aktivitäten vor Ort einbringen, so Müller-Jentsch.
Avenir SuisseExterner Link ist eine Schweizer Denkfabrik mit Hauptsitz in Zürich. Sie vertritt eine marktwirtschaftliche Position und orientiert sich an einem liberalen Welt- und Gesellschaftsbild.
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