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Kontroverse um Schweizer Halal-Schokolade

Toblerone
Der Stein des Anstosses: Die Toblerone-Schokolade in der typisch prismatischen Form. Copyright 2016 The Associated Press. All rights reserved.

Seit April 2018 ist die bekannte Schweizer Toblerone-Schokolade als halal zertifiziert. In den sozialen Netzwerken wirft das seit zwei Tagen hohe Wellen, es kam sogar zu Boykottaufrufen. "Wo liegt das Problem?", fragen Schweizer Medien.

Eines vorweg: An der Rezeptur wurde nichts geändert. Toblerone-Schokolade war immer schon konform mit den muslimischen (und jüdischenExterner Link) Ernährungsregeln. Nur ist der Betrieb in Bern seit April nun offiziell halal-zertifiziert. Das erleichtert den Export.

Zunächst hat das niemand bemerkt. Der Toblerone-Hersteller Mondelez wollte es nicht an die grosse Glocke hängen – aus Angst vor Boykottaufrufen. Denn auch in der Schweiz sehen sich Muslime und Musliminnen wachsender Feindlichkeit ausgesetzt.

Dann aber berichteten Schweizer ZeitungenExterner Link von der Zertifizierung. Deutsche MedienExterner Link übernahmen die Meldung, ein AfD-Politiker postete auf Facebook einen Kommentar – und Schwupps kam es im Internet zu einem Shitstorm.

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Auf den sozialen Netzwerken blieben auch die gefürchteten Boykottaufrufe nicht aus:

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Die Schweizer Presse bleibt auffallend gelassen: Die Empörung über die Halal-Toblerone sei total unbegründet, kommentiert Nau.chExterner Link. Auch andere Produkte wie Maggi, Nespresso-Kapseln oder der Emmentaler-Käse von Emmi seien halal-zertifiziert.

Und die Neue Zürcher ZeitungExterner Link titelte: «Toblerone ist jetzt halal – na und?». Wem die Toblerone im Hals stecken bleibe, solle eben darauf verzichten, schreibt die renommierte Tageszeitung. «Doch Achtung, es könnte kompliziert werden. Auch Nutella ist halal. Und Ricola.»

Die Online-Plattform watson.ch legte in vier Punkten dar, «Warum die Empörung über die Halal-Toblerone absurd ist»Externer Link.

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