In welchen Schweizer Städten leben am meisten Ausländer?
Zehn Städte in der Schweiz haben mehr als 50'000 Einwohner. Die Einheimischen sind zwar überall in der Mehrheit, aber der Anteil der ausländischen Bevölkerung variiert stark, von 23,4% in Winterthur bis 48,4% in Genf.
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Thomas wurde in London geboren und war Journalist bei der Tageszeitung The Independent, bevor er 2005 nach Bern zog. Er spricht drei der Schweizer Landessprachen (Deutsch, Französisch, Italienisch) und geniesst es, durch das Land zu reisen und diese vor allem in Pubs, Restaurants und Gelaterias zu praktizieren.
In Zürich, der grössten Schweizer Stadt, leben laut Bundesamt für Statistik in absoluten Zahlen gemessen am meisten Ausländer, nämlich 124’823 (Im Jahr 2014). Aber in Genf, wo viele internationale Organisationen und multinationale Unternehmen ihren Sitz haben, ist der Anteil Ausländer an der Gesamtbevölkerung der Stadt am grössten.
Am Donnerstag hat das Westschweizer Radio (RTS) berichtet, dass in Locarno, eine Stadt im italienischsprachigen Kanton Tessin mit 16’400 Einwohnern, mehr Menschen leben, die aus anderen Kantonen oder aus dem Ausland kommen, als Einheimische. Der Anteil Ausländer beträgt dort 35%, jener der Schweizer aus anderen Kantonen – vor allem aus der deutschsprachigen Schweiz – beträgt 16%, jener der Tessinerinnen und Tessiner «lediglich» 48%.
Im Durchschnitt ist ein Fünftel der Schweizerinnen und Schweizer in den am stärksten bevölkerten Städten im Ausland geboren, und ein Sechstel der Personen ohne Schweizer Staatsbürgerschaft wurden in der Schweiz geboren.
(Übertragung aus dem Englischen: Peter Siegenthaler)
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